Meldung vom 06.06.2013
Das Internet hat in den vergangenen Jahren nicht nur eine weite Verbreitung in allen Bevölkerungsschichten und Altersgruppen gebracht, es wird auch immer stärker mobil genutzt. Besonders seit dem Aufkommen von Smartphones und Tablets steigen die Anforderungen an die Mobilnetze rasant. Um auch für die künftig erwarteten Datenvolumen gerüstet zu sein, sammelt A1 schon heute gemeinsam mit seinen Technologiepartnern Ericsson und Nokia Siemens Networks Erfahrungen mit den Entwicklungen der Mobilfunktechnologien für die kommenden Jahre.
„Bei unseren Kunden werden Apps auf Smartphones und Tablets, mit denen sie Fotos und Videoclips austauschen, immer beliebter. Aus diesem Grund wird das Datenvolumen in unseren Netzen auch in den kommenden Jahren stark steigen. In enger Zusammenarbeit mit den Entwicklungslaboratorien unserer Technologielieferanten testen wir bereits heute die nächsten Generationen von 4G/LTE“, so Marcus Grausam, A1 Technikvorstand.
Erste Entwicklungsstufe von 4G/LTE im Aufbau
4G/LTE (Long Term Evolution) ist die vierte Generation im Mobilfunk und erweitert die Kapazitäten vor allem hinsichtlich Datentransport und multimedialen Anwendungen. A1 hat die erste Entwicklungsstufe von 4G/LTE seit über zwei Jahren in Betrieb. Diese bietet Datenraten von bis zu 150 Mbit/s pro Zelle. Die Trends bei der Nutzung von IT-Geräten und die zunehmende Bedeutung von M2M (Internet der Dinge) lassen darauf schließen, dass künftig ein Vielfaches der heute möglichen Kapazitäten erforderlich sein wird.
Noch mehr Kapazität künftig mit LTE Advanced
Die A1 Technologiepartner Ericsson und Nokia Siemens Networks erklärten im Rahmen eines Pressegesprächs in einer Demonstration, wie diesen Anforderungen begegnet werden kann: „Der LTE-Standard wurde von Anfang an so konzipiert, dass er auf unterschiedlichen Frequenzbändern eingesetzt werden kann und dadurch internationales Roaming ermöglicht. Einer der nächsten Schritte wird die Option der Zusammenfassung von Frequenzbändern sein (Carrier Aggregation), mit der signifikant höhere Datenraten angeboten werden können“, so Volker Ziegler, Leiter Strategie und Technologieportfolio bei Nokia Siemens Networks.
Die Netzkapazität kann außerdem durch eine Ausnützung der Laufzeitunterschiede eines Funksignals über unterschiedliche Wege auf derselben Frequenz gesteigert werden. Dafür werden entsprechend mehr Antennen beim Sender und Empfänger benötigt: „Die neuen MIMO-Technologien sind noch nicht marktreif, aber die Entwicklungsabteilungen sind gut unterwegs und zeigen uns, was wir in den kommenden Jahren erwarten können. In Kombination mit Carrier-Aggregation werden sie LTE Advanced zur Gigabit Technik machen, die vielen Nutzern gleichzeitig hohe Datenraten in einer Mobilfunkzelle ermöglichen werden. Für die Planung der Netzbetreiber ist es wichtig, schon jetzt die Technologietrends zu kennen, um dementsprechend ihre Strategien auszurichten“, erklärt Sanne Stijve, Manager Business Development Mobiles Breitband bei Ericsson.
Breitbandstrategie von A1
Im Rahmen eines umfassenden Breitbandplanes für ganz Österreich baut A1 die Kommunikationsnetze sowohl im Fest- als auch Mobilnetz sukzessive aus. Im Festnetz errichtet A1 basierend auf Glasfasern ein zukunftssicheres Hochgeschwindigkeitsnetz, das unter anderem auch Inhalte aus dem Internet über die 4G/LTE Mobilfunkstationen an die Kunden bringt. Im Mobilfunk hat A1 schon jetzt das größte 4G/LTE Netz Österreichs - aktuell sind alle Landeshauptstädte und einige Ballungsräume ausgebaut. Das 4G/LTE-Netz von A1 erreicht in Ballungszentren bereits mehr als 80% der Bevölkerung, in ganz Österreich liegt die Netzabdeckung aktuell bei rund 30%.