Meldung vom 12.02.2015
Themenschwerpunkt des Infoabends war das so genannte „Sexting" – das Verschicken von Nacktfotos via SMS, WhatsApp oder anderen Messagingdiensten. Unter den Jugendlichen verbreitet sich dieser Problem-Trend leider immer mehr. Doch was steckt dahinter? Ist es das Bedürfnis nach Selbstdarstellung, sollen diese Fotos zum Flirten oder als Liebesbeweis eingesetzt werden? Die Motivation hinter dem Verschicken von Nacktfotos ist vielfältig. Laut einer Studie von Saferinternet.at kennt die Hälfte der Jugendlichen jemanden, der schon einmal Nacktfotos oder Videos an andere geschickt hat. Und ein Drittel hat schon einmal Aufnahmen erhalten, auf denen die Absender nackt oder fast nackt zu sehen sind. Oft ist vielen Jugendlichen nicht bewusst, dass diese ursprünglich als Liebesbeweis gedachten Fotos jedoch später für Erpressung bzw. Mobbing eingesetzt werden können.
Mit der Zahl der Fälle, steigt auch die Anzahl der Anfragen von Eltern, PädagogInnen und nicht zuletzt von Jugendlichen selbst zum Thema. Daher greift A1 im Rahmen von „A1 Internet für Alle“ an allen drei Standorten das Thema „Digitale Medien & Sexualität" auf, um so den sicheren Umgang mit diesem heiklen Thema zu fördern.
Tipps und Tricks rund um die sichere Internetnutzung
Jede/r sollte sich über potenzielle Gefahren und Risiken im Internet bewusst sein und einen verantwortungsbewussten Umgang mit dem WWW vorleben. Deshalb gab's auch viele Sicherheitstipps von den ExpertInnen von Saferinternet.at und dem Kinderbüro der Uni Wien für die wissbegierigen Eltern:
•FragFinn.de und Blindekuh.de sind spezielle Suchseiten für Kinder. Durch ein strenges Filtersystem werden ausnahmslos kindgerechte Seiten angezeigt. Am besten gleich mit den Kindern testen und üben.
•Oft sind Spiele der erste Kontakt von Kindern mit dem Internet. Auf Bupp.at findet man nicht nur Bewertungen der Spiele, sondern auch nützliche Tipps zum Umgang mit Games oder Infos zu den versteckten Kosten (Stichwort „In-App-Käufe").
•Da die Suche nach Informationen im Internet im Schulalltag immer mehr an Bedeutung gewinnt, raten die ExpertInnen von Saferinternet.at zu gezielten Suchübungen mit den Kindern. Hier ein Beispiel für eine Aufgabenstellung: Recherchiere im Internet wie viele Einwohner Griechenland hat und nenne mindestens drei vertrauenswürdige Seiten, auf denen diese Information zu finden ist. Wikipedia sollte hier nicht die einzige Möglichkeit sein, vor allem da diese Suchmaschine für Volksschüler ungeeignet ist.