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Die 6 Bewerbungstrends im Zeitalter der Digitalisierung

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Arbeit 4.0: Wie sich ältere Mitarbeiter bewähren können.

Ohne die Leistungen der 50plus-Generation könnten die meisten Jungen schlicht nicht existieren, zumindest nicht in der Arbeitswelt.

50+ in der Arbeitswelt 4.0: Wie man das Wissen älterer Beschäftigter gewinnbringend nützt und ihnen zugleich eine digitale Zukunftsperspektive gibt.

Für Menschen, die eben erst die Schule hinter sich haben, am Anfang ihres Studium stehen oder vielleicht den ersten Job machen, sehen sie vermutlich ganz schön alt aus. 50plus, die Generation Babyboomer, die 68er oder wie auch immer man sie betitelt. Für die heutigen Über-50-Jährigen waren vor 30 Jahren die damaligen 50er auch steinalt – Omas und Opas, das waren sie zumeist auch wirklich! Kurz vor der Pension, am Ende der Laufbahn, die paar Jahre noch, und das war es. Ist natürlich alles leicht übertrieben … und … es stimmt auch nicht! Denn ohne die Leistungen dieser 50plus-Generation könnten die meisten Jungen schlicht nicht existieren, zumindest nicht in der Arbeitswelt. Die Unternehmen, die sich heute dem digitalen Wandel stellen (müssen), wurden zumeist vor Jahrzehnten gegründet und haben ihre Geschäfte über viele Jahre aufgebaut, gehegt und gepflegt. Da darf man sich von der Start-up-Dynamik nicht blenden lassen, bei der oft ein Kommen und Gehen herrscht. 

Jobs für Ältere in der neuen Welt

Aber jetzt schlägt sie eben zu, die Digitalisierung, die neue Arbeitswelt, die Industrie 4.0 mit dem Internet of Things und wie sie alle heißen. Auch sie funktionieren nicht ohne das Vorwissen der Älteren. Doch wie können Unternehmen sie gewinnbringend nützen?

Oft gelingt der Generation 50+ die vollinhaltliche Ausschöpfung aller Möglichkeiten der neuen Technologien – aufbauend auf der langen Berufserfahrung – wesentlich rascher.

Die Top-5-Argumente auf einen Blick:

  • Generalisten leisten mehr:

Wer länger im Arbeitsprozess ist, gewinnt unterschiedliche Sichtweisen. Anders gesagt, ein fortgeschrittenes Alter bringt oft ein „Generalistenwissen“ mit sich. Man hat sich vielfältige Fähigkeiten angeeignet, die man – mit verhältnismäßig geringem Aufwand – um neue Kompetenzen erweitern kann.

  • Mehr privat:

Interessanterweise gibt es in Zeiten der Digitalisierung auch den Trend zum Wieder-mehr-Persönlichen, zum menschlichen Miteinander. Lebenserfahrung kann ein großer Schatz sein, der jüngeren Kollegen in Krisensituationen weiterhelfen kann. Motto: „Alles schon mal dagewesen, Ruhe bewahren!“

  • Anwenden, nicht immer voll verstehen:

Klar, die neuen Technologien verändern unser Leben. Aber seien wir ehrlich: Das funktioniert nicht von heute auf morgen, sondern evolutionär. Deshalb haben ja auch Jahrgänge aus den 1930ern kein Problem damit, ein Handy zu benutzen. Technologisch muss man es nicht verstehen. Aber ehrlich: Wer tut das schon? Wer weiß, wie 5G geht? Egal: Hauptsache, Anwendung!

  • Wer will, kann immer lernen:

Eines haben die älteren Arbeitnehmer ganz sicher voraus: Sie sind in einer Zeit aufgewachsen, in der auf Bildung noch viel mehr Wert gelegt bzw. Bildung als echte Lebenschance begriffen wurde. Daher sind es Menschen um die 50plus gewöhnt, zu lernen, sich fortzubilden, dranzubleiben. Unternehmen sollten das auch ermöglichen – mit klugen und flexiblen Arbeitszeitmodellen etwa. Oder vielleicht auch mit der Chance, mehrere Jobs machen zu können, wenn die volle Arbeitszeit in einem bestimmten Unternehmen vielleicht doch nicht mehr benötigt wird.

  • Alter macht nicht dümmer, Jugend nicht klüger:

Am wichtigsten ist aber wohl die Erkenntnis, dass Lernfähigkeit nichts mit Alter zu tun hat. Menschen benötigen einfach unterschiedlich lange, um zu lernen und zu verstehen. Aber das ist – und da sind sich alle Experten einig – eine individuelle und keine altersbezogene Sache. 

So meinte Andreas Berger, Leiter Human Resources Rosenbauer International AG, bei einer Veranstaltung des Landes Oberösterreich einmal, dass im Gegensatz zu früheren Generationen die aktuelle Generation 50+ keine Schwierigkeiten mehr mit IT-Lösungen habe. „Da diese mittlerweile in sehr hohem Maß in das Alltagsleben eingeflossen sind, werden sie auch beruflich ohne Scheu angenommen.“ Und: „Oft gelingt der Generation 50+ die vollinhaltliche Ausschöpfung aller Möglichkeiten der neuen Technologien – aufbauend auf der langen Berufserfahrung – wesentlich rascher.“ Allerdings seien fachliche Berufsausbildung und laufende Fortbildung der Schlüssel zum Erfolg.

 

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