Placeholder

Home Office

So funktioniert Home Office Management

  • Vorheriger
  • Artikel
Placeholder

Home Office

Ergonomie am Arbeitsplatz: Das Homeoffice richtig einrichten

  • Nächster
  • Artikel

Lesedauer

4 Minuten

Home Office

Breitbandinternet: Wie gut ist Österreich ausgebaut?

Das Regierungsziel für das Breitbandinternet in Österreich ist klar: Flächendeckender Gigabit-Ausbau bis 2030.

Glasfaser und 5G: Ultraschnelle Breitbandnetze bilden das Rückgrat für wirtschaftliche, soziale und kulturelle Aktivitäten. Aber wie sieht die Breitbandversorgung in Österreich derzeit aus? Wie kann man prüfen, ob im Ort mehr Speed verfügbar ist?

Homeoffice, Homeschooling, Streaming – besonders in Zeiten der Corona-Pandemie haben viele erkannt, wie wichtig schnelles Internet ist. 38 Prozent der etwa vier Millionen Haushalte in Österreich haben nach Angaben des zuständigen Ministeriums für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus derzeit einen Gigabit-fähigen Internetanschluss. Ein Sprung nach vorne, denn vor 18 Monaten waren es erst 14 Prozent. Anschlüsse, die schneller als 100 Mbit sind, liegen aktuell bei 68 Prozent. Das Regierungsziel für das Breitbandinternet in Österreich ist klar: Flächendeckender Gigabit-Ausbau bis 2030. Dabei setzt man auf drei Säulen:

• den privaten Festnetzausbau
• Förderungen für die Errichtung von Infrastruktur in Gebieten, deren Erschließung für die Betreiber wirtschaftlich sonst nicht sinnvoll wäre
• die neue Mobilfunkgeneration 5G, für deren weiteren Ausbau mit der zweiten Frequenzauktion im Sommer 2020 das Fundament gelegt wurde

Um mehr als 6.500 Kilometer wurde das größte Glasfasernetz Österreichs im Jahr 2020 erweitert, mehr als 275.000 zusätzliche Haushalte wurden dadurch ans Breitbandinternet angeschlossen. Der Ausbau im Vorjahr erfolgte in rund 280 Gemeinden. Damit kommt das Glasfasernetz von A1 nun auf eine Gesamtlänge von 61.000 Kilometern.

 

Breitband rechnet sich

Dass Investitionen in Breitband und Digitalisierung für den österreichischen Wirtschaftsstandort entscheidend sind, zeigt beispielsweise der Österreichische Infrastrukturreport 2021 der Initiative Future Business Austria (FBA). 79 Prozent der Befragten befürchten, dass der Wirtschaftsstandort ohne diese zurückbleiben könnte. Sie erwarten durch den Einsatz neuer digitaler Anwendungen eine Produktivitätssteigerung von 14,2 Prozent. Setzt man diesen Wert in den Vergleich mit dem BIP, ergibt sich ein Produktivitätsgewinn von 56,6 Milliarden Euro.

"In Relation zu den mit 10 Milliarden Euro veranschlagten Kosten für den Breitbandausbau rechnen sich diese Investitionen deutlich. Jeder investierte Euro bringt einen fast sechsfachen Wertschöpfungseffekt", bilanziert der Herausgeber des Österreichischen Infrastrukturreports, David Ungar-Klein.

 

Jeder Zweite im 5G-Netz

Das Glasfasernetz ist auch die Grundlage für die neue Mobilfunkgeneration 5G. Denn nur durch die Anbindung von 5G-Sendestationen an Glasfaser wird ultraschnelles mobiles Internet möglich. Etwa 3 Milliarden Euro werden in Österreichs 5G-Infrastruktur investiert, der Ausbau wird ausschließlich von den Mobilfunkunternehmen finanziert. Mittlerweile ist jeder zweite Haushalt von 5G abgedeckt.

Bis 2023 sind 90 Prozent der Bevölkerung mit 5G-Highspeed-Internet zu versorgen. Spätestens Ende 2025 wird Österreich komplett mit 5G versorgt sein. So lauten die Auflagen der Rundfunk- und Telekomregulierungsbehörde RTR. Ein kleiner Hinweis: Mehr über den Ausbau, die Einsatzmöglichkeiten von und Mythen über 5G erfahren Sie in unserem Podcast #ConnectLife.

Der Breitbandatlas für Österreich

Sie wollen wissen, wie gut das Breitbandinternet in Ihrer Gemeinde ausgebaut ist? Im Breitbandatlas kann jeder für alle Orte in Österreich nachsehen, welche Internetgeschwindigkeiten im Festnetz sowie im Mobilfunk dort möglich sind. Der Atlas zeigt sowohl die Download- als auch die Uploadgeschwindigkeit. Wer auf den Breitbandatlas blickt, erkennt, dass beispielsweise im nordwestlichen Niederösterreich in zahlreichen Ortschaften bereits Festnetz-Internetanschlüsse mit 1 Gbit/s verfügbar sind. Acht kleine Diensteanbieter plus A1 treten in diesem Gebiet als Provider auf.

Endkunden erhalten hohe Bandbreiten nicht nur im Download, sondern auch im Upload. Dort befindet sich auch Gmünd, die erste 5G-Stadt Österreichs. Bereits Anfang 2019 wurden dort von A1 drei Sender mit 5G ausgerüstet. Denn gerade im ländlichen Raum kommen die Vorteile von ultraschnellem Breitband – sei es mobil oder Festnetz – zu tragen: Räumliche Distanzen können digital überwunden und Standortnachteile abseits urbaner Gebiete ausgeglichen werden.

Artikelübersicht