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Wie schütze ich mein Unternehmen vor der DSGVO?

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Der digitale Rauchfangkehrer

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Corona als digitales Sprungbrett für Labore

Es ist besonders wichtig, den Datenschutz und die Sicherheit zu gewährleisten. Mit Ende Juli nutzten die ersten Labore diese automatisierte Meldemöglichkeit. Inzwischen sind bereits sechs Groß-Labore angebunden. Damit werden schon über 40% der Covid-19 Meldungen über A1 end-to-end digitalisiert.

Das Thema Digitalisierung steht schon lange auf der Agenda. Seit Jahren. Für Tausende Unternehmen und Hunderttausende Angestellte. Ein bisschen digital wurden wir alle - und das Schritt für Schritt. Dann kam die Corona-Pandemie, die bei Unternehmen zu einem enormen Digitalisierungs-Schub vor allem im Gesundheitssystem geführt hat. Ein gutes Beispiel: das A1 Datennetz der Medizin (DaMe). Die Lösung bietet mehr Datenschutz, sichere Befundübermittlung und schnelle Vernetzung von Laboren und Ärzten.

A1 digitalisiert Covid-19-Meldungen von Laboren

Gerade die letzten Wochen in der Corona-Krise haben gezeigt, wie dringend wir eine zettelfreie Wirtschaft im Gesundheitswesen in Österreich benötigen. Momentan können teilweise Informationen noch verloren gehen.

Es muss stets vor Augen sein, dass man mit besserer Datenaufbereitung z.B. Risiken von Verbreitung von Krankheiten viel besser nachvollziehen kann. Das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz hat aus diesem Grund ein zentrales Melderegister (EMS) für anzeigepflichtige Krankheiten eingeführt.

Die Daten und Meldungen für das EMS kommen vorrangig von den medizinischen Laboren in Österreich. Diese Meldungen können manuell über eine Webseite oder automatisiert an das Gesundheitsministerium geliefert werden. Mit dem Covid-19 Virus ist die Anzahl der Meldungen jedoch sprunghaft angestiegen, da auch alle negativen und ungültigen Ergebnisse gemeldet werden müssen. Seit Ausbruch der Pandemie dieses Jahres mussten beispielsweise über 46.000 positive Fälle in Österreich im EMS gemeldet werden.

Damit kommt die Automatisierung der Datenübermittlungen ins Spiel. Vom A1 Datennetz der Medizin (DaMe) wurden innerhalb eines Monats fast alle Wiener Covid-19 Meldungen end-to-end digitalisiert, sprich alle medizinischen Labore und Ärzte im Rahmen der Befundübertragung bestens vernetzt. Die Verarbeitungszeit der Meldungen konnte außerdem soweit reduziert werden, dass die Einmeldung beim EMS nahezu in Echtzeit erfolgt. Damit kann eine sichere und schnelle Übertragung von Patientendaten gewährleistet werden.

 

Schnelle und sichere Datenübertragungen

Dabei ist vor allem die Kombination von DaMe mit DDS (A1 Document Delivery Services) ausschlaggebend. Es handelt sich unter anderem um eine Datendrehscheibe, die es ermöglicht, die per DaMe angelieferten EMS-Meldungen automatisiert vom Datenformat des Labors in das Datenformat des Bundesministeriums zu konvertieren und an dieses weiterzuleiten. Also als eine Art Dolmetscher. Zusätzlich stellt DDS den Laboren die Rückmeldung des Bundesministeriums zur Verfügung, also ob alles korrekt abgelaufen ist. Das ist unter Umständen sehr aufwendig, da viele Labore eigene Dialekte sprechen, also Datenformate liefern.

Stefan Mustafa, Facharzt für med. und chem. Labordiagnostik und Leiter von Labor Dr. Mustafa, ist begeistert: „Vor Covid-19 war die Anzahl der Meldungen überschaubar, sodass die manuelle Eingabe der Daten keinen nennenswerten Aufwand für die Labore darstellte. Doch seit Ausbruch der Pandemie stiegen die Befunde und damit die Meldungen ins EMS dramatisch an. Die Automatisierung durch Datenein- und –weitergabe bringt daher für uns einen enormen zeitlichen und administrativen Vorteil! So können wir die Einmeldung beim EMS nahezu in Echtzeit abwickeln.“

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