
Das Potenzial der neuen Möglichkeiten wird nur dann auf die Straße des Erfolgs gebracht, wenn sich auch das Denken ändert.
Es gibt ein Gerät, ohne das gar nichts geht – auch und gerade nicht in Sachen Digitalisierung –, obwohl dieses clevere Ding eigentlich auf den ersten Blick alles andere als digital zu funktionieren scheint. Dieses Gerät ist unser Gehirn. Zwar ist beim Entwickeln von Soft- und Hardware (und schon vorher beim Anwenden von mathematischen und logischen Gesetzen) natürlich eine gehörige Portion Gehirnschmalz notwendig gewesen. Wenn am Ende aber die tollen neuartigen Möglichkeiten – von neuen Geräten bis zu neuen Online-Services – auf dem Tisch liegen, verlässt viele der Nachdenk-Ehrgeiz und damit die Fantasie. Wie können die neuen Tools tatsächlich maximal sinn- und gewinnbringend eingesetzt werden? Was ist ihr Potenzial, welche Gefahren drohen unter Umständen? Manche Expertinnen und Experten glauben den Grund für diese Fantasielosigkeit zu kennen: Wir haben das digitale Denken noch nicht verinnerlicht.
Was ist digitales Denken?
Wenn sich Digitalisierung allein auf die technischen Möglichkeiten beschränkt, sind Unternehmen jedenfalls mit angezogener Bremse unterwegs. Das Potenzial der neuen Möglichkeiten wird nur dann auf die Straße des Erfolgs gebracht, wenn sich auch das Denken – von Managerinnen und Managern, von Chefinnen und Chefs, aber auch von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern – ändert. Denn in Unternehmen mit gut verankerten digitalen Unternehmenskulturen sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kreativer und arbeiten besser im Team zusammen. Mit der Einführung von ein paar neuen technischen Werkzeugen ist das Thema Digitalisierung jedoch noch lange nicht zu Ende gedacht. Auch Tanja Schug vom deutschen Markenberatungsunternehmen Brand Trust kommt in einem Online-Beitrag zu diesem Ergebnis: „Unternehmer brauchen mehr als Social Media, Website-Relaunch und neue digitale Prozesse. Sie brauchen eine eindeutige Antwort auf eine grundlegende Frage: Was bedeutet es, digital zu denken?“