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Flexibel, aber mit klaren Regeln: Die New-Work-Chance

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Wie IP-Kommunikation Unternehmen stärkt

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7 Tipps für effizientes Arbeiten im Homeoffice

Digitalisierung und Internetjobs machen es möglich, Familie und Jobmobilität machen es nötig: Die Rede ist vom Homeoffice. Diese flexible Art des Arbeitens ist in österreichischen Unternehmen auf dem Vormarsch. Laut der Flexible Working Studie 2019 von Deloitte Österreich hat sich die Nutzung von Homeoffices in den letzten zwei Jahren mehr als verdoppelt. Bei 86% der befragten Unternehmen wird das Angebot von einem beträchtlichen Anteil der Mitarbeiter in Anspruch genommen.

Für viele klingt Homeoffice recht verlockend: eine größere Work-Life-Balance, kein Arbeitsweg, eigenständige Zeiteinteilung, keine Diskussionen über die Klimaanlage oder das geöffnete Fenster. Die Freiheiten der Heimarbeit können jedoch mitunter tückisch sein. Ein Homeoffice bringt auch gewisse Herausforderungen mit sich. Um darin zu bestehen, bedarf es vor allem starker Eigeninitiative, Motivation, aber auch Disziplin, da die Kontrolle von außen wegfällt. Damit es zu einem Erfolgsmodell werden kann, reicht nicht die Implementierung neuerster IT, es müssen gewisse Regeln eingehalten werden.

1. Vertrauen festigen

Um flexible Arbeitsmodelle erfolgreich im Unternehmen zu etablieren, braucht es einen gewissen Kulturwandel. Arbeit wird zu oft an der Zeit und nicht an der erbrachten Leistung gemessen. In puncto Kontrolle senden die Unternehmen beim flexiblen Arbeiten widersprüchliche Signale aus. Zum einen geben 75% der von Deloitte Österreich befragten Firmen an, ihren Mitarbeitern zu vertrauen. Zum anderen setzen 39 % der Unternehmen in diesem Zusammenhang auf zusätzliche Kontrollmechanismen.

2. Klare Vereinbarungen treffen

Flexible Arbeitsmodelle erfordern klare und vor allem transparente Vereinbarungen. Das Meinungsforschungsinstitut Gallup hat erhoben, dass Mitarbeiter im Homeoffice häufig nicht genau wissen, was ihre Führungskraft von ihnen erwartet. Daher sollten vorab Aufgaben, Arbeitsumfang, Zielvorgaben, aber auch Anwesenheitspflichten festgelegt werden. Laut einer Studie des deutschen Digitalverbandes Bitkom haben drei von vier Unternehmen, deren Mitarbeiter im Homeoffice arbeiten, bestimmte Tage festgelegt, an denen kein Homeoffice erlaubt ist. So wird sichergestellt, dass alle Mitarbeiter für gemeinsame Termine zur Verfügung stehen. Denn 58% der befragten Unternehmen sind der Ansicht, dass ohne direkten Austausch mit Kollegen die Produktivität sinke.

3. 24/7 ist kontraproduktiv

Mitarbeiter müssen Eigenverantwortung für ihre Zeiteinteilung übernehmen. Wer selbst keine Grenzen ziehen kann, gerät schnell in die Überlastungsfalle. Auch bei flexiblen Arbeitsmodellen hat der Arbeitgeber keinen Anspruch auf ständige Erreichbarkeit. Diese erzeugt lediglich Stress und führt zu schlechten Ergebnissen. Deshalb ist auch im Homeoffice ein Büroschluss zu einer bestimmten Uhrzeit zu etablieren, ab dem etwa keine E-Mails mehr abgerufen werden.

4. Trennung von Beruf und Freizeit

Das A und O für ein effizient geführtes Homeoffice stellt ein eigener Arbeitsbereich dar – am besten ein abgeschirmtes Arbeitszimmer. Es ist für die Psyche wichtig, genau zu wissen, welcher Platz in der Wohnung mit Arbeit und welcher mit Freizeit verbunden ist. Man sollte den Tag auch im Homeoffice so angehen, als würde man ins Büro gehen – also nicht im Nachtgewand. So kommt man auch mental in der Arbeit an.

5. Eine funktionierende Arbeitsumgebung

Für ein effektives Homeoffice muss freilich auch die Technik mitspielen. Mit der passenden Business-Software bleiben Sie in Echtzeit mit Ihrem Team in Kontakt – per Konferenz, Chat, Video und Dateifreigabe. Der Arbeitsplatz sollte außerdem ergonomisch angepasst sein, gesundes Sitzen ist auch im Homeoffice von großer Bedeutung.

6. Auf Sorgfalt besonderen Wert legen

Gerade bei virtuellen Teams ist die systematische Speicherung und Aufbereitung von Wissen mit einem eindeutigen Ablagesystem Pflicht. Alle relevanten Mitarbeiter brauchen Zugriff auf die Ordner, der aktuelle Stand von Daten und Dokumenten muss zentral abgelegt werden. Die Strukturen müssen dafür einheitlich sein, damit das Team effizient arbeiten kann.

7. Networking ist Pflicht

Auch als virtueller Mitarbeiter muss ein enger Austausch mit den Kollegen gewährleistet sein. Dieser sollte sich nicht nur auf die reinen Fachkriterien konzentrieren: Die Sozialkompetenz zählt ebenso dazu. Auch wenn der gemeinsame Tratsch beim Kaffeeautomaten nun entfällt, die Beziehungen zu den Kollegen gehören gepflegt. Freundlichkeit, Offenheit, Aufmerksamkeit, Respekt und Hilfsbereitschaft unterstützen das gesamte Team.

 

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