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Effiziente Toolsegmentierung

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5 Minuten

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5 Tipps, wie man Info-Chaos vermeidet

Die Info-Flut der neuen Arbeitswelt droht Mitarbeiter zu überfordern – und die Vielzahl an digitalen Diensten und Apps verursacht in vielen Unternehmen eher Stress als Entlastung. Wie Unternehmen dem entgegenwirken können.

Durch die Coronapandemie hat sich unsere Arbeitsweise massiv geändert, ebenso wie der individuelle Arbeitsplatz. Homeoffice, Remote Work – Schlagworte, die zwar auch vor dem SARS-CoV-2-Virus bereits zirkulierten, nun aber massiv die Computerarbeit prägen. Die Flexibilität, sowohl im Büro als auch daheim arbeiten zu können, wird von 90 Prozent der Befragten gewünscht, so eine Citrix-Umfrage. Besonders im Zuge der Lockdowns haben Unternehmen ihren Mitarbeitern ein breites Spektrum an Tools und Apps für die Remote-Arbeit mitgegeben. Die Zahl der Apps, die für den Berufsalltag benötigt werden, ist während der Pandemie signifikant gestiegen. Jeder Dritte nutzt zwischen 10 und 20 Tools am Tag.

Die Vorteile, die diese Tools ganz grundsätzlich mit Blick auf Engagement und Produktivität haben, scheinen jedoch zu schwinden. Denn Mitarbeiter bekommen das Gefühl, dass sie nun mit zu vielen Apps und digitalen Tools für Kommunikation und Zusammenarbeit hantieren müssen und nicht ausreichend Wege haben, diese effizient zu nutzen. Ein weiteres Ergebnis der Citrix-Umfrage: 71 Prozent sagen, dass die Arbeit dadurch komplexer geworden ist. Die Vielzahl an Anwendungen droht die Mitarbeiter zu überfordern. Das führt mitunter zu Stress und Frust statt Vereinfachung und Entlastung. Ein erster logischer Schritt, um hier gegenzusteuern, ist eine Bestandsaufnahme der bestehenden Tools. Mit welchen Apps arbeiten die Mitarbeiter wirklich? Nicht alle Anwendungen spielen im Alltag tatsächlich eine Rolle, nicht genutzte Dienste gehören entfernt. Weitere Maßnahmen, die helfen können, das Info- und App-Chaos zu verringern:

Die Anwenderperspektive verstehen.

Effizienter Datenfluss

Jede Person richtet sich ihre Arbeitsumgebung individuell ein, um produktiv arbeiten zu können

Neue Tools haben grundsätzlich das Potenzial, die Mitarbeiter zu unterstützen und die Reibung sowie den Lärm bei der Zusammenarbeit zu verringern. Sie sollten sich dem Arbeitsstil anpassen, statt Mitarbeiter zu neuen Arbeitswegen zu drängen. Grundlage dafür ist jedoch eine Workspace-Strategie – und bei dieser ist die Anwenderperspektive entscheidend. Wie erledigen diese ihre Arbeit und welche Unterstützung benötigen sie dafür? Eine Workspace-Strategie ist daher gemeinsam mit den Mitarbeitern zu entwickeln.

Integrierter Arbeitsplatz.

Desktopanwendungen, Cloudservices, Web-Apps, SaaS-Dienste und vieles mehr: Bei einem integrierten digitalen Arbeitsplatz sind diese Tools über eine zentrale Oberfläche zugänglich. Aktuelle Aufgaben und Termine, zuletzt bearbeitete Dokumente, am häufigsten genutzte Applikationen sollten wie in einem Cockpit zusammengefasst und mit einem Klick aufrufbar sein. Ein zeitintensiver Wechsel zwischen verschiedenen Arbeitsumgebungen wird überflüssig, der Zugriff auf benötigte Informationen kann schneller erfolgen.

Personalisierte Arbeitsumgebung überall.

Jede Person richtet sich ihre Arbeitsumgebung individuell ein, um produktiv arbeiten zu können – und das nicht nur im physischen, sondern auch im digitalen Raum. Anwender sollten daher immer und überall einen sicheren Zugang zu ihrer personalisierten Arbeitsumgebung haben. Der Zugang sollte nicht an einen bestimmten Rechner oder Standort gekoppelt sein. Die größte Herausforderung dabei ist, hohen Benutzerkomfort mit zuverlässiger Datensicherheit zu verbinden.

Einfache Suche nach Informationen.

Daten und Dokumente eines Unternehmens sind meist auf verschiedene Speicherorte verteilt. Schwer zugängliche Datensilos tragen zusätzlich zur Ineffizienz bei. Über einen digitalen Arbeitsplatz sollten Mitarbeiter schnell alle verfügbaren Informationsquellen durchsuchen können – sei es lokal, in der Cloud oder auf einem Server im Rechenzentrum.

Richtiger Umgang mit der Technik.

Es ist aber nicht nur die Technik alleine, die zu Überforderung führen kann, sondern auch der Umgang mit dieser. Nachrichten über E-Mail, Slack und WhatsApp: Viele Mitarbeiter fühlen sich davon regelrecht bombardiert. Der scheinbar ununterbrochene Strom an Benachrichtigungen führt dazu, dass die eigentlichen Prioritäten aus dem Fokus rücken. Dazu gehört auch das Gefühl einer "Always on"-Kultur. Wer muss wen unter welchen Umständen wie informieren? Die Datenflüsse im Unternehmen sollten auf dem Prüfstand stehen. Ein effektiver Umgang mit Informationen braucht einige Regeln, aber auch eine entsprechende Unternehmenskultur.

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