Placeholder

Vernetzung

Unified Communications für Anwaltskanzleien

  • Vorheriger
  • Artikel
Placeholder

Vernetzung

Guide ins digitale Zeitalter

  • Nächster
  • Artikel
mann mit handy am rad

Lesedauer

4 Minuten

Vernetzung

Konnektivität – das neue Kapital

 

VIDEO: Die digitale Technologien beeinflussen die Art wie wir leben und arbeiten.

Digitale Konnektivität hat noch viel Fantasie, gerade in wirtschaftlicher Hinsicht. Längst verbinden sich nicht nur Menschen, sondern auch Autos und andere Dinge über das Internet. Das eröffnet viele Chancen und neue Anwendungsmöglichkeiten, wie erfolgreiche Beispiele zeigen.

Diesen Moment, das erste Mal, vergisst man nie: Es war noch im alten Jahrtausend. Das Wählmodem gab ein paar seltsame Geräusche von sich, und plötzlich war man mit der ganzen Welt verbunden. Was heute selbstverständlich ist, war einmal etwas ganz Besonderes. Und diese (Online-)Verbindung hat die Welt wirklich grundlegend verändert. Konnektivität ist aus dem privaten Bereich kaum mehr wegzudenken. Sie ist gleichzeitig zum Treibstoff für digitales Business geworden, mehr noch: Die Zukunft der Konnektivität hat gerade erst begonnen. Sie wird noch viele neue Türen aufstoßen und Spannendes bringen, vor allem auch für Unternehmen.

Chancengleichheit!

Ursprünglich wurde unter dem Begriff (der sich vom englischen „connectivity“ bzw. „connect“ für „verbinden“ ableitet) einfach die Verfügbarkeit einer Internet-Verbindung verstanden. Im Lauf der Zeit wurde Konnektivität auch zu einem Maß für die Verbindungsdichte in einem Netzwerk. Konnektivität wirkt nicht nur in technischer Hinsicht. Sie durchdringt längst alle Bereiche des Lebens und Wirtschaftens. So wie einst der elektrische Strom die Dunkelheit in den Häusern beendet hat, so durchbricht die Vernetzung über das Internet die Isoliertheit oder zumindest die Begrenztheit des Informationsflusses. Je besser die Vernetzung ist, desto besser sind die Chancen für alle. Konnektivität erscheint so als eine neue Form von Kapital, das gerechte Teilnahmechancen an der Gesellschaft und ihren neuesten Errungenschaften erst möglich macht. Anders gesagt: Konnektivität ist unverzichtbar für Chancengleichheit geworden.

20 Milliarden Dinge gehen online

Kommunikation über E-Mail, online verfügbare Informationen zu Lieferanten, Mitbewerb oder Kundinnen und Kunden, die eigene Webseite: Die einfachsten Basics des digitalen Business sind heute für nahezu jedes Unternehmen eine Selbstverständlichkeit, vom Großkonzern über KMUs bis hin zu Ein-Personen-Unternehmen. Gleichzeitig gibt es relativ junge Entwicklungen wie das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT), die neue Kapitel im Buch der Konnektivität aufschlagen. Im Mittelpunkt stehen Maschinen und andere „Dinge“, die miteinander verbunden sind und selbstständig miteinander kommunizieren können. Vom leeren Kühlschrank im Eigenheim bis hin zur vernetzten Fertigungsmaschine in einer Fabrik – das Marktforschungsunternehmen Gartner geht davon aus, dass bis ins Jahr 2020 mehr als 20 Milliarden „Dinge“ über einen Online-Zugang verfügen werden. Und längst gibt es erfolgreiche Business-Beispiele für diesen neuen Meilenstein in Sachen Konnektivität.

Rapids smarter Waschraum

Die vernetzten Waschräume des Hygiene-Spezialisten Hagleitner aus Zell am See sind eines dieser Beispiele. Das Unternehmen setzt dabei auf Konnektivität und das Internet der Dinge. Und diese „Dinge“ sind im Fall von Hagleitner Spender für Schaumseife, Papierhandtücher oder Desinfektionsmittel. Sie erfassen ihre jeweiligen Füllstände mit Hilfe von Sensoren und melden sie an eine Basisstation, die diese Daten wiederum auf einem Cloud-Speicher ablegt und somit in Echtzeit verfügbar macht. Ist einer der Spender leer, „verlangt“ er selbstständig nach entsprechender Neubefüllung. Die Vorteile der smarten Waschräume liegen auf der Hand: Wegzeiten des Reinigungspersonals können reduziert, Nachfüllintervalle optimiert, Nachbestellungen und Lagerkapazitäten effizienter geplant werden. Fehlfunktionen oder gefährliche Nicht-Nutzung (man denke nur an die verpflichtende Händehygiene in Krankenhäusern) können rasch bemerkt und behoben werden. Auch kann ein Betreiber die Kosten eines Waschraumbesuchs pro Gast genau beziffern und bei der Kalkulation von Eintrittspreisen bei Events berücksichtigen. Im Allianz-Stadion des Fußballklubs Rapid in Wien ist so ein Waschraum im Einsatz.

 

Die Nabelschnur der Digitalisierung ist die Vernetzung von Maschinen und Dingen.

Connected Cars

Konnektivität wird heute auch im ländlichen Raum, entlang von Bahnstrecken und sogar in der Luft beim Fliegen gefordert, und selbstverständlich auch im eigenen Auto. Praktisch jeder Autohersteller der Welt hat heute entsprechende Konnektivitätslösungen im Programm. Auch Automobil- und Motorenhersteller Škoda sieht sich als Vorreiter beim Zukunftsthema vernetztes Auto (Digitalisierung und Konnektivität sind zwei Eckpfeiler der „Strategie 2025“ von Škoda) und bietet Konnektivität im Fahrzeug jetzt serienmäßig an. Neben Infotainment gehören beispielsweise eine Notruftaste und eine automatische Unfallmeldung zu den entsprechenden Features.

Man muss kein Prophet sein, um einen weiteren Siegeszug der Konnektivität mit immer neuen, vielversprechenden Anwendungen vorherzusehen. Gleichzeitig entsteht dadurch auch so etwas wie eine neue Kultur der „Openness“ für Unternehmen. Wenn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter offen miteinander kommunizieren und Wissen austauschen, wird auch die Firma davon profitieren. Nur eines sollte kein Tabu sein: die Möglichkeit, auch dann und wann „abzuschalten“ und temporär „offline“ zu gehen. Denn die Erfahrung zeigt: Auch das kann der Produktivität und der Zufriedenheit einen kräftigen Schub nach vorne geben. Es kommt eben auf die richtige Mischung von Konnektivität und Kreativität an.

 

Alles rund um das Internet der Dinge von A1 finden Sie hier.

Artikelübersicht