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Warum Unterhaltung und Medien boomen

Akteure aller Branchen müssen sich für die kommenden Veränderungen rüsten.

Global Entertainment and Media Outlook 2018–2022 von PwC zeigt, dass Unternehmen neue Positionierungen in Konvergenz, Vernetzung und Vertrauen benötigen.

Und schon wieder ein neues Schlagwort oder vielleicht schon bald Buzzword: Konvergenz 3.0  macht die Runde.

Was steckt dahinter? „Akteure aller Branchen müssen sich für die kommenden Veränderungen rüsten. Konvergenz 3.0 definiert die Wettbewerbsbedingungen neu und macht es unabdingbar, sich an die Anforderungen und Erwartungen der Verbraucher anzupassen“, erklärt Hannes Orthofer, Partner und Leiter des Bereichs Technologie, Medien und Telekommunikation bei PwC Österreich.

So entstehen immer mehr spezialisierte Nischenmarken, die sich Loyalität und finanzielle Mittel von immer anspruchsvolleren Konsumentinnen und Konsumenten sichern. Gleichzeitig verschwinden die Grenzen zwischen den Branchen Unterhaltung, Medien, Technologie und Telekommunikation noch mehr. Um hier nicht den Anschluss zu verlieren und gleichzeitig neue Geschäftsmodelle zu entwickeln, sollte man sich mit den eigenen Kundinnen und Kunden effektiv vernetzen, ein Zugehörigkeitsdenken entwickeln und die Zielgruppe so zu Fans machen.

Die wichtigste Währung: Vertrauen!

„Wir leben in einer Zeit, in der sich das Vertrauen in viele Branchen auf einem historischen Tiefpunkt befindet und Regulatoren die Datennutzung von Medienunternehmen im Visier haben. Deshalb wird die Fähigkeit eines Unternehmens, Vertrauen zu erhalten, zu einem immer wichtigeren Unterscheidungsmerkmal.

Das kann für Unternehmen im Bereich Unterhaltung und Medien besonders herausfordernd sein, denn sie müssen ihre Vertrauenswürdigkeit in vielen Dimensionen beweisen: Content, Daten, Monetisierung, gesellschaftliche Wirkung und Angemessenheit von Werbeinhalten“, weiß Orthofer.

Fünf Treiber der nächsten Konvergenzwelle

  • Die Anzahl an mobilen Hochgeschwindigkeits-Internetverbindungen wird weltweit bis 2022 um 2,2 Milliarden steigen. So wird der Markt für mobile Content-Nutzung noch schneller enorm wachsen.,
  • Durch die weltweite Explosion an mobilen Zugängen werden mobile Geräte mit Internetanbindung zum wichtigsten Mittel der Konsumentinnen und Konsumenten, wenn es um den Zugriff auf Content und Services über praktisch alle Märkte geht. Übrigens: 2018 ist das erste Jahr, in dem weltweit Werbung im mobilen Internet jene in seinem kabelgebundenen Pendant übertreffen wird.
  • Unternehmen im Bereich Unterhaltung und Medien wollen sich über traditionelle Einnahmequellen – die in einigen Fällen zurückgehen – hinaus ausdehnen. Gleichzeitig zielen Telekom-Unternehmen auf Unterhaltungs- und Medieninhalte ab, um ihr Wachstum anzukurbeln.
  • Soziale Medien und Technologieplattformen lassen traditionelle Content-Erzeuger hinter sich, wenn es darum geht, die Aufmerksamkeit der Konsumentinnen und Konsumenten und einen steigenden Anteil ihrer Ausgaben zu erringen.
  • Konsumentinnen und Konsumenten lehnen Einheitslösungen im Bereich Content ab. Als Folge daraus ist es für jedes Unternehmen unumgänglich, personalisierte Angebote mit Hilfe von Analytics und künstlicher Intelligenz zu nutzen und anzubieten.

Gewinner und Verlierer

Wo liegen nun die größten Wachstumschancen? Virtual Reality, so PwC, könnte bis 2020 – von einer niedrigen Ausgangsbasis aus – um 40,4 Prozent zulegen. Videospiele und E-Sport sollen gesamt um 7,2 Prozent wachsen.

Der Bereich E-Sport könnte mit jährlich 20,6 Prozent deutlich abheben. Musikaufnahmen sollen weltweit eine solide Wachstumsrate von 6,1 Prozent aufweisen. Tonträger, Downloads und Ringtones/Ringbacktones werden jedoch stark zurückgehen. Weltweit stieg der Filmmarkt im Jahr 2017 um 4,3 Prozent – in Frankreich, den USA und Australien ging er aber zurück. Die Wachstumsrate bei Fernsehwerbung wird global bis über das Jahr 2022 hinaus 2,7 Prozent betragen, obwohl der Bereich 2017 erstmals rückläufig war. Und während die Zeitungsumsätze fast überall auf der Welt zurückgehen, werden sie in Indien bis 2022 um fast eine Milliarde US-Dollar steigen.

Hannes Orthofer, Partner und Leiter des Bereichs Technologie, Medien und Telekommunikation bei PwC Österreich: „Um auch in Zukunft erfolgreich zu sein, müssen Unternehmen jeden Aspekt ihres Handelns neu überdenken.“

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