
Die Kommunikation erfolgt dabei vielfach über Sensoren des Internets der Dinge (IoT), die permanent Daten zu Produktionsabläufen, Wartungsanforderungen, Logistik, Vertrieb usw. liefern.
Im Kontext der eingangs erwähnten synonymen Verwendung von Digitalisierung und digitaler Transformation, möchte ich auf die ursprüngliche Bedeutung des Wortes Digitalisierung aus den 1980er Jahren zurückkommen. Also das Digitalisieren von analogen Signalen in binäre, digitale Formate, um sie informationstechnisch verarbeiten zu können. Das durchgängige Digitalisieren sämtlicher Informationen des Produktionsumfelds und den zugehörigen Prozessen inklusive der Kundenschnittstellen, bringt einem Unternehmen ein enormes Maß an Effizienzsteigerung (keine Medienbrüche, Daten in Echtzeit verfügbar, Omni-Channel Customer Touchpoints usw.) und damit einhergehend eine nachhaltige Kostenreduktion.
Wenn die Digitalisierung des Unternehmens und seiner Prozesse erfolgt ist, kann damit begonnen werden alle Prozesse, Aktivitäten und Akteure, intern wie auch extern, miteinander zu vernetzen. Mit der Phase der Vernetzung beginnt die digitale Transformation und man kann bereits von einem smarten Unternehmen sprechen, in dem alle Komponenten, Maschinen, Werkzeuge und Produkte, wie auch die Menschen in Echtzeit miteinander kommunizieren können. Die Kommunikation erfolgt dabei vielfach über Sensoren des Internets der Dinge (IoT), die permanent Daten zu Produktionsabläufen, Wartungsanforderungen, Logistik, Vertrieb usw. liefern.
Schon heute sind in Industrieunternehmen bis zu mehrere zehntausend IoT Sensoren verbaut, die rund um die Uhr Millionen von Daten liefern. Prognosen zufolge werden es in Österreich im Jahr 2020 an die 80 Millionen Sensoren sein, die über das Internet der Dinge (Narrowband IoT, 5G) vernetzt sein werden und miteinander oder mit Menschen interagieren.
Damit sind wir beim Thema Big Data. Erst die Digitalisierung und Vernetzung von Systemen und Anwendungen ermöglichen die Verfügbarkeit von großen Datenmengen die sich aus allen wertschöpfungsrelevanten Aktivitäten des Unternehmens zusammensetzen.
Ziel bei Big Data Analysen ist der Erkenntnisgewinn, der Probleme löst, oder der in neue Produkte oder gar Geschäftsmodelle mündet. Daten aus der Produktion, dem Internet und von Kunden bilden dabei die Voraussetzung für vorausschauende (Predictive Analytics) Entscheidungen. Big Data & Analytics ermöglicht demnach Schnelligkeit, Agilität und Innovation im Prozess der digitalen Transformation.
Es verwundert daher nicht, dass mit Blick auf die Zukunft mehr als 90 Prozent der österreichischen Unternehmen (Quelle: Contrast Ernst & Young, 2017), quer durch alle Branchen einen entscheidenden Erfolgsfaktor darin sehen, große Datenmengen effizient zu analysieren und Informationen daraus effektiv zu nutzen.