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Städtische Luftmobilität gehört den Drohnen

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Das Internet der Dinge unter der Lupe

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5G Tourismus im Tablet

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4 Minuten

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Mit 5G Urlaub von zu Hause aus machen

Fünf Projekte und Beispiele, die mögliche Wege im Tourismus der Zukunft aufzeigen.

Bei Sehenswürdigkeiten, Hotels, Restaurants darf eines oft nicht mehr fehlen: die Instagramability, also der inszenierte Schnappschuss, damit die Location im Foto-Netzwerk besonders gut aussieht. Instagram kurbelt vielerorts den Tourismus an. Buchungsplattformen, Bewertungen auf Reiseportalen, Airbnb & Co. – die Digitalisierung hat unser Reiseverhalten bereits entscheidend beeinflusst und wird auch weiterhin zu massiven Änderungen führen. Fünf Beispiele für den Tourismus der Zukunft.

1. Fremde Orte von zu Hause aus erkunden

Warum in die Ferne schweifen, wenn man sie sich auch ins Wohnzimmer holen kann? Forscher der Universität Wien rund um Projektleiter Helmut Hlavacs haben sich überlegt, wie man herkömmlichen Tourismus erweitern könnte. Das Ergebnis: Man muss nicht mehr an einen Ort reisen, um ihn zu besichtigen. Ein Gebiet lässt sich auch mittels Drohne via Internet live erkunden. Der Tourist der Zukunft trägt dafür eine Virtual-Reality-Brille, die Drohne ist mit einer 360-Grad-Kamera ausgestattet und fliegt einen vorprogrammierten Weg ab. Durch Kopfdrehungen kann der Urlauber beliebige Ausschnitte des Gebiets sehen. Zentraler Aspekt des Projekts ist das Vor-Ort-Gefühl. Entsprechend leistungsfähig muss die Internetverbindung sein, um die Liveübertragung in einer entsprechenden Qualität zu ermöglichen. Der neue Standard 5G ist wie geschaffen dafür.

2. Der digitale Chauffeur

Die Grundlagen für autonomes Fahren sind schnelle und zuverlässige digitale Netze. Durch 5G können Autos auf einem neuen Niveau untereinander kommunizieren und kooperieren. Network Slicing gewährleistet, dass sicherheitsrelevante Benachrichtigungen an selbstfahrende Autos Priorität genießen. Auch für die Tourismusbranche ist autonomes Fahren ein spannendes Thema: Selbstfahrende Shuttles erleichtern den Weg zum gewählten Restaurant oder der gewünschten Sehenswürdigkeit. Jede Ecke der Stadt ist auch für Ortsunkundige leicht zu erreichen. So wären eigene Sightseeing-Mobile eine Möglichkeit.

3. Besucherströme digital umlenken

Mann mit Bart und Smartphone in Stadt

Das Internet of Things verändert den Tourismus nachhaltig.

Aufenthalte in Städten werden sich durch Smart City merklich ändern. Lange Wartezeiten vor Sehenswürdigkeiten? Besucherströme können digital in Echtzeit umgelenkt werden und der Tourist fühlt sich durch alternative Empfehlungen gut serviciert. Reisende können sich durch Kommunikation mit der Infrastruktur grundsätzlich leichter fortbewegen oder mehr über die Stadt erfahren. Internet of Things hat im Tourismus auch in den Bereichen Prozess- und Serviceoptimierung großes Potenzial. Der vernetzte Kühlschrank im Hotelzimmer stellt sicher, dass die Minibar stets gefüllt ist. Smart-Home-Lösungen im Hotel können auch den Aufenthalt für Gäste komfortabler machen.

4. Der Roboter erhöht den Service

Die Hotelkette Hilton hat bereits einen im Einsatz, das Kreuzfahrtunternehmen Aida Cruises denkt noch darüber nach: einen Roboter als Concierge. Immerhin 58% würden sich mit einem Roboter in der Rezeption wohlfühlen, wenn auch menschliche Hotel-Mitarbeiter anwesend sind, berichten die Österreichischen Tourismustage. Das Ziel muss nicht sein, menschliche Servicekräfte gänzlich zu ersetzen. Die elektronischen Helfer können jedoch zusätzlichen Komfort in vielen Bereichen bieten, etwa als Gepäckträger oder Barmixer. Schlichte Modelle wie Staubsauger und Rasenmäher sind bereits seit einigen Jahren im Einsatz.

5. Der übermenschliche Reiseberater

Künstliche Intelligenz (KI) ist für Tourismusverbände nicht bloß ein leeres Schlagwort. Sie können KI für ihre Suchprozesse, Chatplattformen und Online-Kommunikation nutzen, um komplexe Fragen zum Thema Reisen zu beantworten. So können übermenschliche Reiseberater geschaffen werden, die mehr Trips pro Stunde als menschliche Fachkräfte managen können – und auch noch zielgenauere Empfehlungen abgeben. Denn die Technologie ermöglicht es, aus den Wünschen, Gewohnheiten und Präferenzen der Reisenden – also aus dem kompletten Paket der Kundendaten – ein personalisiertes Produkt anzubieten.
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