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A1 übernimmt Verantwortung

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Netzempfang am Berg

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Das beste Netz für das Business von morgen

CEO Marcus Grausam

Mit dem Ausbau von 5G und dem Glasfasernetz übernimmt A1Verantwortung für Österreich und die digitale Transformation bei Unternehmen und in der Gesellschaft.

2022 investiert A1 rund 600 Mio. Euro und stellt damit sicher, dass künftig möglichst alle von neuen digitalen Möglichkeiten profitieren.

A1 ist der größte Breitbandinvestor in Österreich mit einem jährlichen Investitionsvolumen von 450 bis 500 Mio. Euro über die letzten Jahre. Das Unternehmen verfügt auch über das größte Glasfasernetz mit 65.000 km. Welche Auswirkungen hat diese Investitionstätigkeit?

Mit dem Ausbau von 5G und des A1 Glasfasernetzes übernehmen wir Verantwortung für Österreich und die digitale Transformation bei Unternehmen und in der Gesellschaft. Dank A1 haben bereits 95 Prozent aller österreichischen Gemeinden Glasfaserzugang. Doch wir denken weiter und schaffen mit der innovativen Verbindung von Fest- und Mobilnetz auch dort superschnelle Hybrid-Verbindungen, wo dies bisher nicht möglich war. Auch der neue 5G-Standard ist in vielen Bereichen schon Alltag: 70 Prozent der Haushalte können bereits 5G nutzen, 3.500 5G-Standorte sorgen schon in mehr als 800 Gemeinden für superschnelle Verbindungen und Datenübertragungen. 2022 werden weitere 200.000 Haushalte an das Glasfasernetz angeschlossen sowie weitere 700 5G-Sender in Betrieb genommen.

Inwieweit wird dabei auch auf die ländlichen Regionen Bezug genommen? Hier gibt es ja immer wieder Kritik, der Glasfaserausbau ginge zu langsam voran.

Diese Kritik teile ich nicht, denn wir stärken mit unseren Aktivitäten auch bewusst den ländlichen Raum und ermöglichen dort eine weitere positive Entwicklung der regionalen Wirtschaft und der lokal ansässigen Unternehmen. Ein aktuelles Beispiel ist die Impulsregion Fürstenfeld: Hier verlegen wir 450 km Glasfaser und schließen rund 12.000 Haushalte an. Damit geben wir ein klares Bekenntnis in Richtung „Glasfaser für alle“ ab. Allein in der Impulsregion Fürstenfeld werden nun 11 Gemeinden mit 50 Mio. Euro Investment von A1 zukunftsfit gemacht.

Warum ist der Ausbau des Glasfaser- bzw. 5G-Netzes eigentlich so wichtig?

Ziel unserer Aktivitäten ist es, langfristig einen deutlichen Vorsprung für ganz Österreich zu schaffen. Eine moderne Infrastruktur ist nun einmal die wichtigste Basis für digitale Lösungen für heute und morgen. Innovative Technologien wie 5G oder das Internet of Things (IoT) können einen wesentlichen Beitrag leisten, um die großen Herausforderungen zu meistern. Sei das im Pflegebereich, sei das im Bereich des Klimawandels und der Mobilität oder wenn es einfach darum geht, mein Zuhause sicherer, angenehmer oder einfacher zu machen. Da spielt Technologie eine große Rolle und wir sehen schon heute, welchen Beitrag IoT in diesem Umfeld leisten kann. Das IoT verändert die Art und Weise, wie Unternehmen ihre Geschäfte ausüben, dramatisch. Heute bereits sind Anwendungen wie Predictive Maintenance nicht nur hilfreich in der Planung von Wartung oder Service, sie tragen auch dazu bei, die CO2-Bilanz von Betrieben zu verbessern.

Ein wesentlicher Backbone sind auch die A1 Rechenzentren als ein essenzieller Bestandteil der digitalen Wirtschaft. Auf insgesamt 12.000 m2 bieten wir heute Cloud-Services in ganz Österreich an – zu klar kalkulierbaren Kosten und verbunden mit den stets modernsten Security- und Sicherheitslösungen.

Sie haben davon gesprochen, dass auch ganz neue Lösungen entstehen werden. Können Sie uns dazu Beispiele nennen?

Ich glaube, dass etwa im Bereich der Mobilität in den nächsten Jahren sehr, sehr viel zu erwarten ist – sei es ein Auto, das selbst einparkt, oder das automatisierte Fahren. Noch viel spannender wäre ja, wenn wir auf das vorgelagerte Thema kommen: Schonender Umgang mit Ressourcen, indem mein Auto den nächsten freien Parkplatz findet, damit ich nicht ständig oder endlos im Kreis fahre. Im Bereich der Mobilität werden wir in Zukunft ganz andere Dinge sehen: Wir sprechen heute von der Sharing Economy – ich weiß nicht, ob wir in zehn Jahren noch ein Auto besitzen oder ob ich einfach sage, ich bin jetzt da und will dorthin, und dann hält ein Auto und bringt mich dorthin. Auch wenn wir an den privaten Bereich, also die eigenen vier Wände, denken, wird sich vieles verändern. Das Zuhause wird „smart“. Darunter verstehe ich, dass mein Zuhause ressourcenschonender wird, sprich Stromverbrauch, Gasverbrauch und ähnliche Dinge reduzieren kann. Hier kann das IoT eine wesentliche Rolle spielen.

Wie kann man sich das in der Praxis vorstellen?

Das Zuhause reagiert darauf, wie sich die Außentemperatur entwickelt, ob jemand zu Hause ist oder nicht – und warum das Haus heizen, wenn niemand daheim ist? Wenn man das kombiniert mit der Artificial Intelligence und ein Algorithmus lernt, wann ich das Haus verlasse und wann ich wieder zurückkomme, kann ich so sicher viel schonender mit Ressourcen umgehen. Auch im Freizeitbereich sehen wir viele neue Ideen, Fitnesstracker oder Ähnliches.

Weitere wichtige Themen sind die Digitalisierung von Städten, Stichwort „Smart City“, und natürlich die „Smart Industry“. Welche Erwartungen haben Sie in diesen Bereichen?

Die Frage ist: Wie gestalten wir Städte, Gemeinden oder wo immer wir leben nachhaltiger und ressourcenschonender? Da kann eine Technologie wie das IoT einen wirklich bedeutenden Beitrag leisten, sei das im Lenken von Verkehrsströmen oder bei den Logistikketten von Städten. Im Industriebereich liegen vielleicht sogar die größten Chancen: Wenn Unternehmen diese Technologie einsetzen, um wettbewerbsfähiger zu sein, um den Standort in Österreich zu sichern. Weil man mit dieser Technologie Unmengen an Daten sammeln, analysieren und auswerten und damit Prozesse verbessern und automatisieren kann. Wobei immer die Frage sein wird: Welche Herausforderung hat ein Unternehmen konkret, welche will es lösen? Hier kommt A1 als Partner ins Spiel. Wir übernehmen Verantwortung für das digitale Business. Wir sind der optimale Begleiter der digitalen Transformation. Wir entwickeln etwa gemeinsam mit dem Unternehmen in Digitalisierungsworkshops maßgeschneiderte Lösungen. Das ist von Branche zu Branche und wahrscheinlich auch von Unternehmen zu Unternehmen doch oft unterschiedlich. Die moderne Technologie kann dabei helfen, besser zu werden, um sich vom Mitbewerber abzuheben.

Welche Ziele verfolgt A1 für die nächsten Monate?

Um die angesprochenen neuen Lösungen anzubieten und auch umzusetzen, braucht es natürlich eine sehr, sehr gute Konnektivität. Da sind Unternehmen in einer Partnerschaft mit A1 auf der sicheren Seite: Immerhin bieten wir österreichweit sehr gute Konnektivität, sind stolz auf ein CO2-neutrales Netz und auf das beste Netz in Österreich. Und dann geht es darum, die Digitalisierung prominenter in der Unternehmensstrategie zu verankern und diese Dinge auch voranzutreiben und den Nutzen aufzuzeigen. Da sind die großen österreichischen Unternehmen schon sehr weit, bei den Klein- und Mittelbetrieben schaut es etwas anders aus. Hier gibt es ein sehr heterogenes Bild – von absoluten Vorreitern bis hin zu jenen, die noch großes digitales Potenzial aufweisen. Daher fokussieren wir uns derzeit verstärkt auf den KMU-Bereich, um eben diesen Unternehmen zu helfen, erstens den Wert zu verstehen oder den Mehrwert zu verstehen, und zweitens auch solche Lösungen wirklich zu implementieren.

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