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2021 – das Jahr des „Blockchain-Effekts“?

Gartner spricht von einer „Practical Blockchain“. Und tatsächlich spricht viel dafür, dass die Blockchain – endlich, möchte man fast sagen – zu einer „Killerapplikation“ werden könnte.

Beim „Restart“ unserer Wirtschaft nach Corona könnte die Blockchain eine entscheidende Rolle spielen.

Für das Marktforschungs- und Beratungsinstitut Gartner ist die Blockchain einer der treibenden Faktoren für die Auferstehung der internationalen Wirtschaft: Gartner reiht die Blockchain unter die wichtigsten IT-Trends der nächsten Jahre ein. Und tatsächlich spricht viel dafür, dass die Blockchain – endlich, möchte man fast sagen – zu einer „Killerapplikation“ werden könnte. Dann nämlich, wenn sie ihren praktischen Nutzen entwickelt und sich die Unternehmen darüber klar werden. Gartner spricht daher auch von einer „Practical Blockchain“. Doch was steckt dahinter?

 

Automatisierung durch Dezentralisierung

Zwei wesentliche Aspekte machen die Wirkung der Blockchain aus: Sie ist die Basis für eine weitere Automatisierung der Geschäftsprozesse – und sie bedeutet letzten Endes auch ein Auslaufen der „Insellösungen“, die sich im Laufe von Jahren in vielen Unternehmen gebildet haben. Das Wesen der Blockchain ist, dass Informationen und Daten dezentralisiert übermittelt werden, und zwar in einer Kette von Blöcken. Es gibt keine „zentrale Autorität“ – das erhöht die Sicherheit, wenn es beispielsweise um finanzielle Transaktionen geht.

Außerdem werden Vorgänge und Identitäten mehrfach über ein Netzwerk von Knoten geprüft, die zur Validierung des Geschäftsprozesses beitragen. So lassen sich beispielsweise Vermögenswerte bis an ihren Ursprung zurückverfolgen – ein wichtiger Aspekt etwa in der Bekämpfung von Finanzbetrug oder illegalen Geschäften im „Darknet“ – oder Verunreinigungen in Lebensmitteln bis zur Quelle eruieren. Ein Gedankengang: Vielleicht hätte eine breit etablierte Blockchain sogar verhindern können, dass sich das Coronavirus derart rasant verbreitet (Stichwort: Rückverfolgung, Cluster)?

 

Mehr Sicherheit

Auch in der Immobilienbranche bietet die Blockchain neue Chancen und kann zu mehr Sicherheit beitragen. Über sie lassen sich mehr Informationen etwa zu Anbietern und deren Hintergrund erstellen. Gleichzeitig werden in der Finanzierung ganz neue Quellen erschlossen, wenn etwa über die Blockchain Privatpersonen verstärkt an Investments teilnehmen („crowd finance“). Auch die Digitalisierung von Dokumenten wird mit der Blockchain vorangetrieben.

Eigentumsnachweise von Immobilien oder Fahrzeugen könnten künftig durch einen digitalen Token ersetzt werden. Generell lassen sich sehr viele Geschäftsprozesse automatisieren – von der Schadensabwicklung in Versicherungsfällen über Stammdatenverwaltung, Asset Management und Asset Tracking sowie Kundenbindungsprogramme bis hin zum Management der Smart City, der künftigen, nachhaltigen urbanen Lebensgestaltung.

Natürlich muss das nicht alles zwangsläufig Realität werden. Dazu bedarf es auch der gesellschaftlichen Akzeptanz, etwa im Dokumentenmanagement oder bei der Verarbeitung persönlicher Daten. Dennoch sollten sich Unternehmen der Blockchain nicht länger verschließen, sondern sich aktiv mit ihr auseinandersetzen.

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