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Mann und Frau im Büro

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Die neue Boom-Branche PropTech

Der Digitalisierungsdruck in der Immobilienbranche steigt. PropTechs drängen auf den Markt und treiben die Innovationen voran. Wie diese Start-ups den Markt revolutionieren wollen.

Die Digitalisierung ist für die Immobilienwirtschaft lange kein Thema gewesen. Die Branche ist sich zwar der potenziellen Veränderungen durch neue Technologien bewusst, aber nur wenige etablierte Anbieter verfügen über eine Digitalstrategie. Zu diesem Ergebnis kommt der Global PropTech Survey von KPMG International. Nun haben sogenannte PropTechs – eine Wortkreation aus Property und Technology – den Markt für sich entdeckt: Start-ups, die die digitale Innovation in der Immobilienbranche vorantreiben. Dazu zählen Technologielösungen, die von der Gestaltung und Bewirtschaftung von Wohn- und Arbeitsräumen über die Hausverwaltung bis hin zur Vermietung von Immobilien reichen. Und diese Start-ups legen eine rasante Entwicklung hin. Nach Angaben des Global PropTech Confidence Index stiegen die weltweiten Investitionen in PropTechs im Vorjahr auf 12,6 Milliarden Dollar, das Dreifache von 2016. Hier kommen internationale und nationale Beispiele, wie PropTechs die Branche verändern.

Housing-as-a-service


Die Sharing-Economy macht sich auch in der Immobilienbranche breit. Statt langfristiger Bindung an eine Unterkunft wird temporäres Wohnen zum Trend. Housing-as-a-service entwickelt sich zum lukrativen Zweig. Voll ausgestattete Apartments, die man einfach per Klick für ein paar Wochen mieten oder vermieten kann: Das ermöglicht in Deutschland das PropTech Wunderflats schon seit 2015. 33.000 Wohnungen sind inzwischen auf der Plattform.

Co-Living

Räumlich eine Nummer kleiner ist der Lebensentwurf Co-Living – die Weiterentwicklung des Co-Working-Konzepts: eine Vereinigung von Arbeiten, Wohnen und Leben, also eine Art WG für Millennials, buchbar über eine App. So betreibt Quarters mit Sitz in Berlin und New York rund 2.000 Zimmer in Deutschland, den USA und den Niederlanden. Old Oak in London hat 546 Einzelzimmer auf zehn Stockwerke verteilt und bezeichnet sich als den weltgrößten Co-Living-Space – Räume für Co-Working, Fitnessclub, Lounge und Kino inklusive.

Space-as-a-Service

Männer beim Arbeiten

WeWork fördert die Sharing-Economy im Büro.

Die Sharing-Economy funktioniert auch im Bürobereich. Bei Space-as-a-Service kann man aus einem Gesamtpaket wählen: Räumlichkeiten, Inventar, Breitbandinternet bis hin zum Büropersonal. Die Immobilienbesitzer werden immer mehr zum Service-Anbieter. Das US-PropTech WeWork hat sich damit zum Milliardenunternehmen entwickelt.

PropTechs für Parkplätze und Lagerabteile


Den Grundgedanken von Uber oder Airbnb setzt Payuca in Österreich bei der Parkplatzverwaltung um. Über die App können freie Abstellplätze in privaten Garagen angeboten werden. Jeder Garageneigentümer kann dadurch für seinen Parkraum zusätzliche Einnahmen lukrieren, wenn er ein entsprechendes Zutrittssystem installiert. Der User kann mit Payuca nach Garagen in seiner Nähe suchen, freie Plätze reservieren und nutzen. Über das Smartphone öffnet sich das Tor. Die App Store.me ermöglicht die Suche nach geeignetem Lagerraum in der Nähe. Dafür mietet der App-Betreiber leerstehende Geschäftslokale im Erdgeschoß und funktioniert die Fläche zu Lagerräumen um. In Wien gibt es bereits rund 30 solcher sogenannter Storeboxen. Über die App erfolgt nicht nur die Buchung und Übermittlung des Zugangscodes, sondern auch die Steuerung von Temperatur und Luftfeuchtigkeit im gemieteten Lagerabteil.

Smarte Gebäudetechnik

Bei Nuki handelt es sich um ein Türschloss, das per Smartphone bedient wird. An der Grazer Firma ist mittlerweile der US-Konzern Allegion beteiligt. Greenbird.FM hingegen digitalisiert Facility-Services. Sensoren sammeln zahlreiche Informationen im Rauminneren, etwa Bewegungen, Temperatur, Luftfeuchtigkeit oder CO2-Gehalt. Daraus wird der Reinigungsbedarf berechnet. Reinigungskräfte können auf Tablets sehen, welche Bereiche im Büro zu putzen sind.

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