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Das war der IoT Day 2021

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Smarte Lösungen stärken die Industrie

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Jeden Güterwagen im Griff haben

Geschäftsführer Friedrich Ahammer sieht gerade in der Entwicklung und Bereitstellung von nutzenbringenden Lösungen einen wichtigen Erfolgsfaktor.

Aufbereitung und Auswertung von Rohdaten (KI), Integration in ERP-Systemen sowie Visualisierung von Güterwagen-Bewegungen.

Hätten Sie gewusst, dass Österreich seit vielen Jahren Weltmeister ist? Und vor allem, in welcher Disziplin? Wir lösen das Rätsel gerne: im Bahnwesen und den damit verbundenen Technologien. Selbst in den USA setzen die großen Bahnen, die quer durch die US-Staaten fahren, auf Know-how aus Österreich. Innovative Bahntechnologien made in Austria sind ein echter Exportschlager.

Es ist eine Nische, ja, aber eine sehr erfolgreiche. Natürlich liegt das daran, dass gerade Österreich eine lange Bahntradition hat, die über Jahrhunderte zurückreicht. Vor allem aber sind es die findigen Ingenieure und Bahnbetreiber, die immer wieder einen Schritt voraus sind. Das trifft auch auf die Rail&Sea Logistics GmbH zu. Sie bietet seit mehr als 25 Jahren Bahnlogistik für ganz Europa, Railports/Terminals, Anschlussbahnen sowie digitale Logistik-Services. Kunden aus Industrie und Rohstoffwirtschaft schätzen die Verlässlichkeit, Schnelligkeit und Flexibilität des Unternehmens.

 

Viel mehr als nur Transport

Daraus ergibt sich eine große Verantwortung gegenüber den Klienten, die sich heute von der Rail&Sea Logistics mehr erwarten als „nur“ Transportlösungen. Entscheidend sind durchgängige und transparente Prozesse von der Planung über den Transport bis zum Endkunden.

Geschäftsführer Friedrich Ahammer sieht gerade in der Entwicklung und Bereitstellung von nutzenbringenden Lösungen einen wichtigen Erfolgsfaktor: „Wir bieten unseren Kunden durch Digitalisierung einen Mehrwert, indem wir beispielsweise den aktuellen Status jedes Auftrags transparent darstellen können. Hier ist uns besonders wichtig, dass wir nicht nur die Position jedes Waggons zeigen, sondern durch intelligente Algorithmen und Auswertungen der gewonnenen Daten unseren Kunden echten Mehrwert bieten können – beispielsweise bis hin zur Integration in deren ERP- oder Planungssysteme.“

Diese Lösungen bringen den Kunden ein Plus an Planungssicherheit und geben auch die Chance, die Prozesskette zu optimieren.

 

Ressourcen- und Verfügbarkeitsplanung des Fuhrparks als wichtige Rolle

Denn gerade in den letzten Monaten hat sich gezeigt, wie wichtig eine verlässliche und vor allem planbare, transparente Beschaffung für die produzierende Industrie und auch die nachgelagerten Verarbeitungen ist.

Mit Innovationskraft und Prozessoptimierung sowie Lösungen, die in Kooperation mit A1 entwickelt wurden, gelingt es der Rail&Sea Logistics somit, nicht nur bestehenden Kunden deutliche Benefits zu bieten, sondern auch für neue Kund:innen attraktiv zu werden. Parallel dazu arbeitet das Unternehmen an einer permanenten Verbesserung der eigenen internen Abläufe.

„Wir arbeiten mit hochkomplexen Softwarelösungen. Durch Asset-Tracking automatisieren wir viele Prozesse und reduzieren damit die Arbeitsbelastung unserer Mitarbeiter“, erklärt Ahammer. Auch das geschieht zu einem gewissen Teil im Interesse der Kunden: „Unsere Mitarbeiter können sich um andere Kundenanliegen kümmern und wir können als Unternehmen im immer härteren Wettbewerb bestehen.“

A1 IoT Platform als Basis

Als Drehscheibe für alle digitalen Lösungen dient die innovative A1 Internet of Things Platform (IoT). Über sie werden alle relevanten Daten automatisiert erfasst, weitergeleitet und analysiert. Die Auswertungen dienen beispielsweise zur exakten Standortbestimmung von ganzen Zügen oder auch nur einzelnen Waggons. An die 1.000 Güterwagen wurden bereits mit Hardware und einer M2M-SIM-Karte von A1 ausgestattet.

Nun sind solche Tracking-Lösungen nicht neu, aber das Projekt mit A1 hat dennoch seine Besonderheiten, weiß Friedrich Ahammer: „Was für uns zählt, ist das Gesamtpaket von A1. Wir haben bereits in der Vergangenheit mit verschiedenen Telematik-Lösungen gearbeitet und dabei wertvolle Erfahrungen gesammelt. Leider war es jedoch meist so, dass die Datenqualität wegen mangelhafter Geräte, veralteter Technologien oder Problemen mit der Serverstruktur unzureichend war.“

Gibt es aber keine robuste, zuverlässige und über Ländergrenzen hinweg lückenlos funktionierende Telematik, funktioniert die Lösung auch nicht. Zudem braucht es Geräte, die eine hohe Lebensdauer haben und äußerst wenig manuellen Service benötigen. Ahammer: „Die verbauten Komponenten müssen dem neuesten technischen Stand entsprechen, Backend bzw. Server und Schnittstellen einwandfrei funktionieren. Eine hohe Datenqualität mit einer Verfügbarkeit von mehr als 98 Prozent steht für uns dabei im Vordergrund.“

Und das ist für Friedrich Ahammer auch deshalb so wichtig, weil es die Basis für die zuverlässigen Services von Rail&Sea Logistics ist. Denn ob es das JPT-Verladesystempatent zum Ende der 1990er war oder das aktuelle GPS-Tracking-System für jede einzelne Bahnfracht ist – Innovationskraft ist und bleibt die Stärke der Rail&Sea Logistics.

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