Placeholder

Sicherheit

Warum qwertz nicht sicher ist

  • Vorheriger
  • Artikel
Placeholder

Sicherheit

5 Gründe, warum Verantwortung geteilt gehört

  • Nächster
  • Artikel

Lesedauer

4 Minuten

Sicherheit

Wenn der Bürosessel mitdenkt

Vielfach unterschätzt wird aber noch die gesamte mögliche Bandbreite des verstärkten Einsatzes von Sensoren.

Präsenzzeiten, Auslastung, Temperatur und sogar die richtige Sitzposition – all das lässt sich mit Sensoren für jeden Arbeitsplatz optimieren.

Das Schlagwort von der „Industrie 4.0“ begleitet uns seit Jahren. Während die einen darin eine glatte Revolution der Produktionsweisen sehen, ist sie für andere eine digitale Weiterentwicklung der Automatisierung, angereichert um eine Vielzahl an Sensoren und kombiniert mit dem Internet of Things (IoT). Eine spannende Analyse zum aktuellen Stand liefert beispielsweise EY in einem Vergleich weltweiter Industriestandorte.

Vielfach unterschätzt wird aber noch die gesamte mögliche Bandbreite des verstärkten Einsatzes von Sensoren. Hier ist eine Entwicklung festzustellen, die zu einer Revolution in der Arbeitswelt führen wird: Durch Datenanalyse auf Basis von Sensorinformationen werden die Spielregeln in der Arbeitswelt neu definiert. Das ist auch den Entwicklungen rund um die Corona-Pandemie geschuldet: Die volle Belegung von Bürogebäuden gehört wohl der Vergangenheit an, Shared Spaces im modernen Büroraum werden noch mehr als bisher in den Vordergrund rücken. Damit dabei nicht der Mensch auf der Strecke bleibt bzw. alle Mitarbeiter „über einen Kamm“ geschoren werden, braucht es neue digitale Lösungen.

 

Wissen von Gebäuden nutzen

Gebäude sind wahre Datenbergwerke. Sie produzieren Unmengen an Informationen, die oft völlig ungenutzt verpuffen. Dabei spielt das Arbeitsumfeld eine wichtige Rolle, wenn es um persönliches Wohlbefinden, Freude am Job und damit natürlich auch Produktivität und Effizienz geht. Hinzu kommt der Druck zum flexiblen Arbeiten, dem sich ein Arbeitgeber heute kaum noch entziehen kann – denn das Homeoffice ist gekommen, um zu bleiben, so wie auch der geteilte Schreibtisch. Umso wichtiger ist daher, dass jeder Arbeitsplatz Informationen liefert, die nutzbar sind.

Da geht es um Fragen wie Präsenzzeiten, Belegung bzw. Auslastung, aber auch Themen wie Temperaturempfinden unterschiedlicher „Nutzer“ und damit verbunden Energie- und Umweltkosten oder sogar den Reinigungsaufwand. Selbst die Sitzflächen- oder Lehneneinstellung von Büromöbeln könnte gemessen werden, ähnlich der „Memory-Sitzfunktion“ im Auto passen sich Büromöbel dann exakt dem jeweiligen Menschen an. Nutzer werden beispielsweise auf falsche Sitzpositionen hingewiesen oder „direkt“ vom Schreibtisch zu einem regelmäßigen ­Positionswechsel ermuntert. Damit präsentieren sich Büromöbel, etwas weitergedacht, sogar als persönliche Gesundheits- und Fitness-Coaches. Gesteuert wird das alles über die App der Büromöbelhersteller.

 

Frequenzmessung stärkt auch die Sicherheit

In Zeiten der Corona-Vorgaben und großer Unsicherheiten bezüglich der weiteren Entwicklung ist auch die Personenzählung ein wesentlicher Faktor. So werden bereits heute Betriebe der Freizeit- und Tourismuswirtschaft durch smarte Lösungen im Bereich Körpertemperaturmessungen in ihren Corona-Maßnahmen unterstützt. Und für Unternehmen ist es wichtig, zu wissen, wer wann das Haus betritt. Hier helfen digitale Zutrittskontrollen bzw. Zählfunktionen. Spannend wird es, wenn die Zählung auf kleinere Einheiten heruntergebrochen wird – beispielsweise zur Belegungserkennung in Arbeitsbereichen, Konferenzräumen, Toiletten oder auch Lagern. Dabei lassen sich gleich mehrere Faktoren kombinieren: ein optimales Arbeitsplatzmanagement, effiziente Objektbewirtschaftung und natürlich die Umsetzung von Corona-Schutzmaßnahmen.

Blick nach Wien und Amsterdam

In Expertenkreisen gilt das Bürogebäude „The Edge“ in Amsterdam immer noch als ein echtes Pionierprojekt, das sowohl Einblicke in die Zukunft der Arbeitswelt als auch in die Vernetzung und Digitalisierung von Gebäuden erlaubt. Und in Wien macht derzeit der Austria Campus von sich reden, ein wesentlicher Bestandteil des zentralen Stadtentwicklungsgebiets auf dem Areal des früheren Nordbahnviertels im zweiten Wiener Gemeindebezirk.

Artikelübersicht