
Die Zukunft der Mobilität in den großen Städten liegt auch im Carsharing. Damit das funktioniert, braucht es smarte Managementtools.
Einen Parkplatz in der Stadt zu finden gehört zu den lästigsten Aufgaben im mobilen Leben. Daher hatte Christian Adelsberger, Founder & CEO von Ubiq, eine zündende Idee: Eine App, die freie Parkplätze erkennt und meldet. Das Ganze nannte sich „Parkbob“ und war ein großer Erfolg. Doch wie das so ist mit guten Ideen, sie erhalten immer eine positive Eigendynamik. „Wir haben recht bald Kunden aus dem Carsharing-Bereich gewonnen, die immer wieder Ärger und Probleme mit Falschparkern hatten. Die konnten dank unserer Lösung massiv ihre Kosten senken. Und dann kam ein Kunde aus Seattle auf uns zu und meinte: Könnt ihr nicht auch die Fahrzeuge, die die Parkplätze nutzen, besser managen, und nicht nur die Parkplätze selbst? Das war der Anstoß für den nächsten Schritt.“
Ubiq wandte die Algorithmen, die für das Parkplatzmanagement entwickelt worden waren, auf ganze Fahrzeugflotten an. Die Folge: „Bei einer durchschnittlichen Shared-Mobility-Flotte macht man damit 20 bis 40 Prozent mehr Umsatz bei gleicher Flottengröße. Dieser Hebel entsteht dadurch, dass die Nachfrage mit unseren Lösungen viel besser bedient werden kann. Denn im Schnitt konnten nur 20 bis 30 Prozent der Anfragen erfüllt werden.“ Das liegt vor allem an der Verteilung der Fahrzeuge, die gerne auch einmal für länger an der Peripherie geparkt werden. „Dort herrscht aber nicht die größte Nachfrage, man verliert also potenzielle Kunden“, so Adelsberger. „Wir können aber dank unserer anonymen Datenquellen und Prognosemodelle vorhersagen, wie, wo und wann welche Nachfrage gegeben sein wird. Damit lässt sich die Flotte proaktiv steuern. Die Folge: mehr Fahrten, mehr Umsatz, mehr Nutzung von Wissen für weitere Planungen.“