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Besser leben mit dem IoT

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Mit der Zukunft verbunden: Das Internet der Dinge von A1

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Warum wir Landwirtschaft 4.0 brauchen

Die intelligente Farm beinhaltet den Einsatz von Technologien wie z.B. Sensoren, Telekommunikation, Satelliten.

Smart Farming: Mit der Digitalisierung ändern sich die Produktionsbedingungen in der Landwirtschaft nachhaltig.

Die ganze Welt redet von Klimakrise, manche sogar schon von Klimakatastrophe. Manchmal schwingt da ein wenig Hysterie mit, wenden Kritiker ein, aber am Thema vorbei führt kein Weg. Dabei wird oftmals stark auf die großen Auswirkungen hingewiesen, die Folgen ganz in unserer Nähe werden manchmal nur am Rande behandelt. Es bricht zwar leichte mediale Panik aus, wenn es heißt, der Klimawandel gefährde den Grünen Veltliner, eines unserer Nationalgetränke. Doch Weinbauern zucken dann mit den Schultern und sagen: Okay, dann ernten wir eben früher und gehen in etwas höhere Lagen. Pragmatismus ist oft der beste Weg.

Vielleicht ist das ein Ansatz, der auch die Leistungen des Internet of Things gerade in der Landwirtschaft am besten rüberbringt. Nehmen wir einen klassischen bäuerlichen Betrieb, in dem die Familie täglich anpackt, aber ein Elternteil auch in die Arbeit pendelt, damit das Familieneinkommen stimmt. So geht es tausenden Landwirten in Österreich. Und sie brauchen, um die steigende Anzahl an Vorschriften, Zeugnissen und Prüfungen erfüllen zu können, die ihnen heute vorgegeben sind, eine Menge Zeit. Ohne Dokumentationen droht wiederum der Entzug von etwaigen Förderungen. Die Folge: Viel Zeit für wenig Ertrag, denn Dokumente ausfüllen ist nicht gerade produktiv. Dabei würden Böden und Tiere gerade jetzt mehr Zuwendung benötigen.

Indem die Landwirtschaft vernetzter und intelligenter gemacht wird, werden Gesamtkosten gesenkt und die Qualität und Quantität der Produkte, die Nachhaltigkeit der Landwirtschaft und die Erfahrungen für den Verbraucher verbessert.

IoT als digitaler Knecht

Hier hilft das Internet of Things, es wird zu einem digitalen Stallburschen, Knecht, Senner oder was auch immer ein bäuerlicher Betrieb so braucht. Das IoT sorgt dafür, dass aus Bauernhöfen vernetzte Produktionsunternehmen werden. Im 5G-Netz fahren Dünge- und Erntemaschinen von selbst. Sie wissen, wann sie düngen, gießen oder ernten müssen. Dazu schicken hochempfindliche Sensoren über A1 NarrowBand IoT ständig Daten, beispielsweise zur Luft- und Bodengüte, übermitteln aber auch Fress-, Bewegungs- oder Fertilitätsdaten von Nutztieren. Damit kann der Standort der Tiere stets getrackt werden. Zudem werden die Gesundheitsdaten automatisch überprüft. Das spart im Ernstfall viel Zeit, weil proaktiv gehandelt werden kann.

Selbst der ideale Zeitpunkt zum Düngen oder Gießen von Pflanzen kann so ganz smart via Tablet übertragen werden. Auf eine solche Lösung setzt beispielsweise der Wiener Pilzproduzent Hut & Stiel: Er gewinnt über eine IoT-Plattform von A1 Digital ideale Wachstumsvoraussetzungen für seine Spezialitäten. Dazu messen Sensoren in kurzen Abständen CO2-Wert, Temperatur und Luftfeuchtigkeit der Anbaustätten und übermitteln diese über einen IoT-Gateway sowie eine SIM-Karte an die IoT-Plattform. Am Dashboard selbst ist die Prüfung der Daten sehr einfach möglich. Eine Reihe von Visualisierungstools stellt die unterschiedlichen Messwerte in Echtzeit grafisch dar. Sogar eine Alarmierungsfunktion im Falle von Über- oder Unterschreiten bestimmter Grenzwerte ist gegeben. Das sorgt für ideale Produktionsbedingungen, die aber deutlich weniger Zeit binden, als das früher in der Pilzzucht der Fall war.

Daran führt kein Weg vorbei

Lösungen wie diese werden dazu beitragen, unsere landwirtschaftliche Produktion smarter und damit auch effizienter zu machen, ohne genetischen Hokuspokus anwenden zu müssen. Das ist wichtig, denn Studien zeigen, dass sich die weltweite Pflanzenproduktion bis 2050 verdoppeln muss, um den Herausforderungen steigenden Bevölkerungswachstums, veränderter Klima- und Erntebedingungen und des wachsenden Biokraftstoffverbrauchs zu entsprechen. Da führt am Internet of Things in der Landwirtschaft sowieso kein Weg vorbei.

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