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Die Top 5 Trends der digitalen Zukunft

Das renommierte US-Marktforschungsinstitut Gartner publizierte seinen HypeCycle. Darin analysiert das Unternehmen unterschiedliche Technologien, die alle eines gemeinsam haben: Mensch und Maschine wachsen zusammen und werden zunehmend eine Einheit. Ein Blick in die Zukunft, die von künstlicher Intelligenz, Biohacking und fliegenden Autos geprägt ist.

 

Das renommierte US-Marktforschungsinstitut Gartner publizierte seinen HypeCycle. Darin analysiert das Unternehmen unterschiedliche Technologien, die alle eines gemeinsam haben: Mensch und Maschine wachsen zusammen und werden zunehmend eine Einheit. Ein Blick in die Zukunft, die von künstlicher Intelligenz, Biohacking und fliegenden Autos geprägt ist. Gartner gliederte diese und 16 weitere Technologien in Haupttrends demokratisierte Artificial Intelligence, digitalisierte Ökosysteme mit IoT und Blockchain, Biohacking, Transparently Immersive Experience, also die zunehmende Verschmelzung von Mensch, Maschine und Dingen und allgegenwärtige Infrastruktur mit 5G, Edge Computing und Serverless PaaS.

1. In aller Munde: AI

Artificial Intelligence oder künstliche Intelligenzen sind allgegenwärtig und werden auch 2019 eine zentrale Rolle spielen, auch aufgrund von Cloud Computing und Open Source verstärkt im Einsatz sein. Die s. g. Early Adopter werden von der fortschreitenden Entwicklung dieser Technologie weiter profitieren, eine bemerkenswerte Änderung wird jedoch ihre Verfügbarkeit für die Massen sein. Der Megatrend AI wird Entwickler dazu inspirieren, neue und überzeugende Lösungen auf der Basis von AI zu entwickeln. Hierzu seien bereits im Einsatz stehende intelligente Roboter zu erwähnen, die in der Lage sind, neben Menschen zu arbeiten und deren Aufgaben mit mehr Wertschöpfungspotenzial auszugleichen.

2. Transparently Immersive Experience

Klingt kompliziert, ist es aber nicht: Technologien, wie sie beispielsweise in intelligenten Arbeitsbereichen zu finden sind, konzentrieren sich zunehmend auf den Menschen, verwischen die Grenzen zwischen Menschen, Unternehmen und Dingen und erweitern und ermöglichen eine intelligentere Lebens- und Arbeitserfahrung. In einem intelligenten Arbeitsbereich können elektronische Whiteboards Besprechungsnotizen besser erfassen: So können Sensoren dabei helfen, personalisierte Informationen abhängig vom Standort des Mitarbeiters bereitzustellen, und Büromaterialien können direkt mit IT-Plattformen interagieren. Im Haushalt sind vernetzte Geräte, Sensoren, Werkzeuge und Plattformen, die von Menschen lernen, bereits heute nicht mehr wegzudenken. Das Haus oder die Wohnung werden 2019 noch smarter.

3. Digitalisierte Ökosysteme

Aufkommende Technologien erfordern im Allgemeinen Unterstützung durch neue technische Grundlagen und dynamischere Ökosysteme. Diese Ökosysteme werden laut Gartner neue Geschäftsstrategien und den Übergang zu plattformbasierten Geschäftsmodellen erfordern. So könnte Blockchain ein entscheidender Faktor für Datenschutzbeauftragte sein, da dies die Widerstandsfähigkeit, Zuverlässigkeit, Transparenz und das Vertrauen in zentralisierte Systeme erhöht. Unter diesem Trend befinden sich auch die so genannten Digital Twins, also eine virtuelle Darstellung eines realen Objekts. Diese digitalen Zwillinge liefern nicht nur Daten über den aktuellen Betriebszustand, sondern sind zugleich auch Enabler für Analytics-Lösungen, die Prognosen über künftige Ereignisse ermöglichen. Gartner geht davon aus, dass Hunderte von Millionen von Dingen innerhalb der nächsten fünf Jahren digitale Zwillinge haben werden.

4. Biohacking

2018 bildete den Anfang des von Gartner beschriebenen trans-humanen Zeitalters. Im Kern verbindet Biohacking die Erkenntnisse aus der Biologie und der Lehre über den menschlichen Körper mit der Philosophie des Hackings. Im Vergleich mit amerikanischen Vorreitern ist die lokale Biohacking-Szene noch verhältnismäßig klein. Doch es gibt sehr wohl Bewegung. Dies reicht von der einfachen Diagnostik bis zu neuronalen Implantaten und wird rechtlichen und gesellschaftlichen Fragen zu Ethik und Menschlichkeit unterliegen. So gibt es bereits heute mit implantierten Biochips die Möglichkeit Krankheiten wie Krebs zu erkennen, bevor der Patient überhaupt Symptome entwickelt. Diese Chips bestehen aus einer Reihe molekularer Sensoren auf der Chipoberfläche, die biologische Elemente und Chemikalien analysieren können. Ebenfalls neu ist der Hype um Biotech, also künstlich kultivierte und biologisch inspirierte Muskeln, Hautzellen und Gewebe, die sich allerdings noch in der Laborentwicklung befinden.

5. Weit verbreitete Infrastruktur

Das Auftreten und die wachsende Beliebtheit von Cloud Computing und die ständig verfügbare, unbegrenzte Infrastrukturumgebung haben die Infrastrukturlandschaft verändert. Diese Technologien ermöglichen eine neue geschäftliche Zukunft. Als einen der Trends für die nächsten Jahre definiert Gartner Quantencomputing, da diese exponentiell schneller arbeiten als herkömmliche Computer. In Zukunft wird diese Technologie einen großen Einfluss auf die Optimierung, maschinelles Lernen, Verschlüsselung, Analyse und Bildanalyse haben. Obwohl Quantencomputer für allgemeine Zwecke wahrscheinlich nie realisiert werden, bietet die Technologie in engen, definierten Bereichen ein großes Potenzial. Eine weitere neue Technologie ist die neuromorphe Hardware. Hierbei handelt es sich um Halbleitervorrichtungen, die von der neurobiologischen Architektur inspiriert sind. Sie bieten extreme Leistung für tiefe neuronale Netzwerke, verbrauchen weniger Strom und bieten eine höhere Leistung als herkömmliche Optionen.

6. Fazit

Wie man diesen Trendbarometer werten will, bleibt jedem selbst überlassen. Ganz falsch liegt Gartner aber nicht: 2015 wurden virtuelle persönliche Assistenten, digitale Sicherheit und natürliche Interaktion mit Computern noch im Anfangsstadium gesehen, heute sind sie allgegenwärtig. All die weiter oben genannten Trends schreiten auch im nächsten Jahr und darüber hinaus weiter voran. Ob sie allesamt so eintreffen, lässt sich heute allerdings nicht sagen – sie zielen mehr darauf ab, worauf es bei der Digitalisierung ankommt und zeigen heute auf, wie man sich fit für die Zukunft machen kann.

 

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