
Die Wahl des Mediums hat einen beträchtlichen Einfluss auf den Verlauf und den Ausgang einer Kommunikation.
Das Prinzip der Vernetzung bestimmt immer stärker den Arbeitsalltag. Konnektivität ist ein entscheidender Treiber für wirtschaftlichen Erfolg. 71% der Führungskräfte sind der Ansicht, dass deren geschäftliches Netzwerk sich immer mehr global verteilt. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „The Connected Culture“ von Forbes Insight. 72% der Befragten rechnen zudem mit einer Zunahme an projektbasierten Aufgaben für verteilte Teams.
Der direkte, persönliche Kontakt lässt sich somit im Geschäftsleben immer seltener herstellen. Eine funktionierende Kommunikation bildet jedoch unabhängig von der Unternehmensgröße die Grundlage für effektives Teamwork in flexiblen Strukturen. Um ein gemeinsames Verständnis der Ziele und der Aufgaben zu erlangen, ist ein enger Austausch im Team notwendig. Nicht geeignete Kommunikationswege können dabei für Reibung und Frustration sorgen.
Wovon die Qualität der Beziehungen abhängt
Die Wahl des Mediums hat einen beträchtlichen Einfluss auf den Verlauf und den Ausgang einer Kommunikation. Es macht einen Unterschied, ob man beispielsweise ein Lob – aber auch Kritik – per Mail, Telefon oder von Angesicht zu Angesicht erhält. Die Sprache ist zwar zentral bei der menschlichen Kommunikation, aber nur eines von vielen Mitteln. Dazu kommen die individuellen, nonverbalen Kanäle wie etwa die Mimik, die Körperhaltung und die Gestik. Sie steigern die Emotionalität. Von ihnen hängt die Qualität der Beziehungen zueinander ab.
Eine Kommunikation, die frei von Beziehungsaspekten ist und nur Informationen transportiert, gibt es nicht. Der Austausch von Sachinformationen beeinflusst nur einen geringen Teil der Entscheidungen und Reaktionen des Empfängers, so das 2. Axiom des Kommunikationswissenschaftlers Paul Watzlawick.
Das Repertoire an Signalen nutzen
Je nachdem, ob die Kommunikation schriftlich, per Audio- oder Videoübertragung stattfindet, fallen unterschiedliche Signale wie Mimik oder Tonlage weg. Schriftlich Kommunikation hat die geringste Bandbreite an Informationen über den emotionalen Kontext, da Erscheinungs- und Stimmbild ausgeblendet bleiben. Es geht der spontane, emotionale Charakter der Kommunikation verloren.
Ein Defizit, das auch alternative Ausdrucksformen wie Emoticons, Soundwörter (*argh*) oder Aktionswörter (*zwinker*) nicht ausgleichen können. Es wird schwieriger, die emotionale Reaktion oder den Grad der Aufnahmebereitschaft des Gegenübers einzuschätzen. Andererseits werden andere Wahrnehmungen verstärkt. Zwei Beispiele:
- Bei einem E-Mail fallen Formulierungen mehr ins Gewicht als bei einem Telefongespräch.
- Bei einem Telefonat spielt die Tonlage eine größere Rolle als bei einem Videomeeting.
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