
Geht es nach den namhaften Herstellern von TV-Geräten, wird 2021 das Jahr des 8K-Fernsehers. Pressefoto: Samsung QLED 8K.
5G setzt neue Maßstäbe. Das hat in erster Linie mit der Geschwindigkeit zu tun. Derzeit bietet 5G bis 1.000 Mbit/s. Und für die kommenden 5G-Generationen werden weitere Steigerungen erwartet – und zwar mehr Speed und kürzere Latenzzeit. Insgesamt soll das rund hundertmal schneller als die Vorgängergeneration 4G (=LTE-Standard) und etwa dreißigmal schneller als die aktuell schnellste Festnetzverbindung sein. Die Netflix-Serie herunterzuladen dauert dann letztlich nur mehr wenige Sekunden anstatt langatmige Minuten.
Interessant wird die Geschwindigkeit im Zusammenspiel mit der zweiten Stärke der neuen Technologie, der geringen Latenzzeit. Computertechnisch gesprochen ist damit jener Zeitraum gemeint, den ein Datenpaket von einem Endgerät zu einem Server im Internet und wieder zurück benötigt. Bestens vertraut mit der Latenzzeit, auch Ping genannt, sind etwa Online-Gamer. Je weniger die Daten verzögern, desto weniger Ruckler und Aussetzer gibt es im Spiel. Typisch sind heutzutage (4G Standard) Ping-Zeiten im Bereich von 40-50 Millisekunden (ms). Zum Vergleich: Ein menschlicher Wimpernschlag dauert rund 100 ms. Mit 5G darf man künftig mit einer Latenzzeit von einigen wenigen Millisekunden rechnen.
Das erfreut die Gamer-Community, die keine Angst mehr vor einer negativen Beeinflussung ihres Spielerlebnisses haben muss. Die höheren Datenmengen, die nahezu in Echtzeit übermittelt werden, werden sich vor allem bei datenintensiven Spielen bezahlt machen, die künftig nicht nur am PC, sondern auch am Smartphone störungsfreien Genuss versprechen.