
Das Ziel von A1 ist es, „eine Kultur zu fördern, in der sich alle willkommen und akzeptiert fühlen, damit sich alle entfalten und entwickeln können“, so CFO Sonja Wallner weiter.
A1: Wir haben auf Facebook das Titelbild getauscht, was hat es damit auf sich bei A1 und warum gerade jetzt?
Sonja: Diversity@A1 ist und war schon immer ein großes Thema bei uns. Ursprünglich ist es eine grass-roots Initiative im Unternehmen gewesen, es ist aber auch ein großes Herzensanliegen von mir persönlich. Diversity@A1 bedeutet, dass wir uns um die Frauen, die Generationen, die Menschen aus unterschiedlichen Herkunftsländern, mit unterschiedlichen Religionen, oder mit besonderen Bedürfnissen, wie Behinderungen, kümmern. Und auch unsere LGBT+ Community gehört dazu – also ganz schön vielfältig und divers.
A1: Was war das Hauptmotiv, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen?
Sonja: Ich möchte mit dem anfangen, was in Wirklichkeit am wichtigsten ist, nämlich die MitarbeiterInnen. Jeder Mensch in der A1 sollte wirklich so sein können, wie man selbst auch ist. Und sich selbstverständlich wohlfühlen, ohne eine Art von Angst zu verspüren. Wir wollen natürlich auch attraktiv sein für neue Persönlichkeiten. Da spielt die Generation Z auch eine ganz wichtige Rolle. Ich bin auch davon überzeugt, dass diverse Talente und Teams dazu beitragen, gute Ergebnisse zu liefern und den Erfolg unseres Unternehmens langfristig zu sichern.
A1: Bei dem Thema wird es sicher auch Herausforderungen geben. Welche sind das?
Sonja: Die größte Herausforderung ist die Überzeugungsarbeit für mehr Offenheit, diese sowohl bei den Betroffenen hervorzurufen als auch bei den Entscheidungsträgern. Wichtig ist, dass wir wirklich Vorbilder sind, das nicht nur faken beziehungsweise green-washen oder divers-washen, sondern, dass es wirklich ehrlich und aufrichtig gemeint ist.
Dann ist das Thema per se ein sehr vielfältiges Thema: Wo beginnen wir? Wo hören wir auf? Es muss Schritt für Schritt vorangehen, denn am Ende des Tages ist es eine Kulturänderung und eine Kulturänderung passiert nicht von heute auf morgen. Ich glaube, dass Diversität ein Thema ist, bei dem gilt „you are never done“, man kann immer weitermachen und besser werden. Da geht es darum ständig zu lernen, sein Verhalten und die Veränderung der Gesellschaft laufend zu reflektieren. Vor einigen Jahren hat noch kaum jemand gewusst, was LGBT ist und heute gibt es fast niemanden mehr, der das nicht weiß. Also da ist die Veränderung wichtig, die im Laufe der Zeit auch wirklich eintritt.
Verena: Weitere Herausforderungen sind sicher, dass man im Rahmen von Diversity stetig auch auf Klischees und Vorurteile aufmerksam machen muss, um mit diesen auch erfolgreich zu brechen. Das verlangt in der ein oder anderen Situation durchaus Mut und Ausdauer.
Eine weitere Herausforderung ist, - aber das ist auch das Schöne an dem Thema – dass es kein Patentrezept in der Umsetzung gibt. Man arbeitet mit dem, was man hat. Das ist in unserem Kontext insofern herausfordernd, da wir als Telekommunikationsunternehmen sehr techniklastig und uns somit nach wie vor in einem männerdominierten Umfeld bewegen. Aber die Veränderung in Richtung einer Gender Balance ist bereits spürbar und das ist das Spannende und Aufregende an der Arbeit.