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Das Erfolgsgeheimnis der ÖSV Damen

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Freeski Big Air: Sprünge für die Rekordbücher

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Die Stars des Freeski-Sports

Die Freeski Stars auf dem Weg zu ihrem Track.

Der einzige Olympiasieger in seiner Disziplin, die jüngste Weltmeisterin, die heimischen Hoffnungsträger: Wir stellen euch einige internationale Stars und heimische Topathleten kurz vor. Wer dem Freeski-Sport seinen Stempel aufdrückt.

Das Glück mit der Hose

Einen kleinen Spleen braucht wohl jeder. So auch Øystein Bråten. Bei den Wettkämpfen trägt der Norweger immer dieselbe Unterwäsche: ein Paar Boxershorts, das ihm Glück bringen soll. 2017 holte Bråten die Goldmedaille bei den X Games im Slopestyle, ein Jahr später wurde er Olympiasieger in dieser Disziplin. Eher nüchtern veranlagte Menschen sehen den Grund für die Erfolge im ausgeprägten Talent des 23-Jährigen, nicht in der Glückswäsche. Während sein älterer Bruder Gjermund Snowboard-Pro wurde, entschied sich Øystein für die Skiwelt auf zwei Brettern. Bereits recht früh sprachen Experten von seinem Stil. Øystein vereint die Leichtigkeit des coolen Baggy-Styles mit äußerst präzisen Tricks. 2015 sorgte er mit dem allerersten Flip-Rail-Flip in der Szene für Aufsehen.

Der Internetstar

Andri Ragettli ist bereits mit 20 Jahren eines der dominanten Gesichter des Ski-Freestyle-Sports.  Er ist als sehr technischer Fahrer mit viel Style sowohl in der Halfpipe als auch beim Slopestyle und Big Air unterwegs. „Ich bin nicht hier, um Durchschnitt zu sein“, lautet sein Motto. Ragettli will nicht nur gewinnen, er will den Sport dominieren. Bei Großevents konnte er das jedoch noch nicht unter Beweis stellen. Er galt als Goldanwärter bei den Olympischen Spielen 2018, es wurde jedoch nur Platz sieben. Dafür kann er aber bereits zwei Weltcup-Kristallkugeln vorweisen – auch nicht schlecht.

Ragettli sorgt auch abseits des Schnees für Furore. Mit seinen Trainings- und Parcours-Videos im Ronaldo-Trikot begeistert er auf YouTube ein Millionenpublikum, darunter auch NBA-Star LeBron James oder Sprintkönig Usain Bolt.

Ein Leben abseits der Halfpipe

David Wise ist der ungeschlagene Olympionike in der Freeski-Halfpipe. Seit 2014 ist diese Disziplin olympisch, bei beiden seither ausgetragenen Turnieren holte Wise Gold. Zusätzlich auf der Liste seiner Erfolge: Dreimal Gold bei den X Games, ein FIS-Weltmeister-Titel, neun nationale Titel (den ersten gewann er mit 15 Jahren) und so weiter. Bei den X Games 2018 schrieb er Skigeschichte: Er ist der erste Athlet in seiner Disziplin, der vier Double-Corks in unterschiedliche Richtungen gestand hat. Der Amerikaner ist die Antithese des typischen hippen Freestylers. Wise ist durch und durch Familienmensch, verheiratet und hat zwei Kinder. Er schreibt auch Kinderbücher. „Meine Familie hilft mir daran, zu denken, dass das Leben mehr ist als das, was ich auf zwei Skiern in der Halfpipe mache“, heißt es auf seiner Website.

Einen besonderen Blick hinter die Kulissen unserer Freeski-Athleten bietet Freeski Sessions auf A1now.tv

Die heimischen Hoffnungsträger

Mit seinem neuen Trick, einem Double-underflip-Neuner (salopp ausgedrückt: zweimal seitlich über den Kopf gedreht), gelang Andreas Gohl im Halfpipe-Bewerb der Ski-Freestyler bei den Olympischen Spielen in Südkorea einer der besten Runs in seiner Karriere – und dieser reichte zu Platz acht. Teamkollege Lukas Müllauer verpasste hingegen das Finale und wurde Sechzehnter. Dafür kann der Salzburger Müllauer jeweils zwei österreichische Meistertitel in der Halfpipe (2015, 2017), im Slopestyle (2016, 2017) und beim Big Air (2016, 2017) vorweisen.

Sowohl Andrea Limbacher als auch Christoph Wahrstötter kamen über den klassischen Alpinsport zum Skicross. Dem Kitzbühler Wahrstötter hat nach 15 FIS-Rennen im Alpinskifahren das Feuer gefehlt. Im Skicross hat er es wiedergefunden. Das Resultat: Fünfter bei der WM 2017, letzte Saison erreichte er zwei zweite Plätze im Weltcup. Wahrstötter zählte zum erweiterten Kreis der Medaillenanwärter bei den Olympischen Spielen 2018, kam dort aber unverschuldet zu Sturz und erlitt eine Gehirnerschütterung, die ihm noch einige Zeit zu schaffen machte.

Die Karriere von Andrea Limbacher ist reich an Höhen und Tiefen. Die Oberösterreicherin holte bereits vier Weltcupsiege und wurde 2015 Weltmeisterin im Skicross. Nach schweren Verletzungen 2016 und 2017 musste sie sich wieder zurück an die Weltspitze kämpfen. Im November wurde sie zum insgesamt dritten Mal Staatsmeisterin, beim Weltcup-Auftakt in Arosa kam sie auf Platz vier.

Einen besonderen Blick hinter die Kulissen unserer Freeski-Athleten bietet Freeski Sessions auf A1now.tv, jederzeit abrufbar. Neben Freeski findest du auf dieser neuen und kostenfreien Video on Demand Plattform auch weitere Sportarten, etwa die Bundesliga oder eSports.

Österreichs Teambaby

Lara Wolf befindet sich derzeit in ihrem Maturajahr, die Vorbereitung auf die aktuelle Saison war deshalb nicht immer einfach. Ihre sportliche Klasse hat die Tirolerin jedoch bereits mehrfach angedeutet. 2016 gewann sie Bronze in der Halfpipe bei den Olympischen Jugendspielen, im Slopestyle holte sie Platz vier. Ein Jahr später wurde sie WM-Siebente im Slopestyle – bei den Erwachsenen. Ein Talent, das langsam, aber sicher und mit Platz fünf als bestes Weltcup-Resultat an der Spitze anklopft. Bei den Olympischen Spielen 2018 in Südkorea war sie mit 17 Jahren die jüngste ÖOC-Athletin.

Krönung mit 15 Jahren

Mit zwei Jahren das erste Mal auf Skiern unterwegs, aufgewachsen mit ihrem Cousin, der Halfpipe-Legende Kevin Rolland, im Alter von neun Jahren Mitglied im Freestyle-Club in ihrem Heimatort La Plagne, mit 15 Jahren die jüngste Weltmeisterin im Slopestyle aller bisherigen Zeiten: Die Französin Tess Ledeux ist der aufgehende Star der Freeski-Szene. Ihr ruhiger Stil, big spins bei den Sprüngen, ausgefeilte Technik an den Rails und viel Talent sind die Grundlagen für ihre Erfolge.

Etwas Spaß muss sein. Nach dem Training kann die Stimmung nur gut sein.

Als Neurowissenschaftlerin zu Gold

Der Weg der Schweizerin Sarah Höfflin ist einzigartig. Von einer Skihalle in Manchester und über ein abgeschlossenes Studium der Neurowissenschaft hat sie in wenigen Jahren den Sprung an die Weltspitze im Slopestyle geschafft. Nach dem Studium finanzierte sich Höfflin ihr Skiabenteuer in den französischen Skiorten Tinges und Méribel mit Wochenendjobs für ein Busunternehmen. Mit 23 Jahren nahm sie als Hobbyfahrerin und Autodidaktin an Freeski-Contests teil. Ihr Talent wurde recht bald von Trainern des Schweizer Teams entdeckt. Ein Kreuzbandriss warf sie jedoch zurück. Ihre Profikarriere startete Höfflin somit erst im Alter von fast 25 Jahren. Dann ging es aber rasant aufwärts: 2016 holte sie erste Weltcup-Punkte, 2017 gewann sie die kleine Kristallkugel für die beste Slopestylerin des Weltcup-Winters. 2018 sicherte sie sich innerhalb von 20 Tagen Gold bei den X-Games und bei den Olympischen Spielen.

Diese und noch weitere internationale Freeski-Stars kannst du nun auf A1now.tv sehen. Auf dem Programm stehen:

- Freeski Sessions – österreichische Freeski-Athleten behind the Scenes (wöchentlich)

- die Freeski-Worldtour 2019 inklusive Highlights

- Generation of Freeskiing (Red Bull Dokumentation)

- The Horn (Red Bull Dokuserie)

A1now.tv ist die neue und kostenfreie Video on Demand Plattform für Freeski, Bundesliga, eSports und vieles mehr. Check it out.

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