• Gesellschaftliche Verantwortung

Die schlechtesten Ausreden, warum das alte Handy in der Schublade liegt

Gibt es in deinem Haushalt einen Friedhof für unbekannte Kabel, nutzlose USB-Sticks und ungenutzte Smartphones? Wir haben die üblichen Ausreden gesammelt, warum die Menschen in Österreich ihren Elektronik-Friedhof vergrößern.

Ausrede 1 | Is‘ doch eh wuaschd, wegen dem einen Handy

Die österreichische Wurstigkeit mag ihren Charme haben, trägt aber zu einem zahlenmäßig großen Problem bei: Nach Schätzungen werden hierzulande jährlich drei Millionen Handys neu angeschafft, aber nur 500.000 werden an Sammelstellen zurückgegeben. Bedenkt man, dass Smartphones oft nur 18 bis 24 Monate genutzt werden, ergibt das… wirklich, wirklich viele ungenutzte Geräte. Bis zu 10 Millionen könnten sich in Österreichs Schreibtischladen, Ramschkartons und Kellern verstecken.

Ausrede 2 | Is‘ doch eh nur Restmüll

Bitte nicht! Smartphones und andere elektronische Geräte können großen Schaden anrichten, wenn sie im Hausmüll entsorgt werden. Landen die langlebigen und teils giftigen Substanzen wie Arsen, Beryllium, Cadmium, Blei, Nickel, Quecksilber und Zink auf Deponien oder in der Verbrennung, können sie in die Luft und ins Grundwasser gelangen. Ein einziges falsch entsorgtes Telefon kann 132.000 Liter Wasser verschmutzen. Das ist schädlich für Menschen, Tiere und die Natur.

Ausrede 3| Kann eh keiner mehr was damit anfangen

Vielleicht doch: Alte Handys, die etwa in den A1 Shops abgegeben werden, werden von einem österreichischen Entsorger abgeholt und auf Funktionalität geprüft. Kleinere Schäden werden behoben und so können einige Geräte weiterhin verwendet werden – das nennt man „refurbished“. Ist das nicht möglich, wird das alte Gerät fachgerecht entsorgt. Je schneller du dein altes Smartphone also abgibst, desto höher die Chance auf sein zweites Leben. In der Schublade hingegen wird sein Wert von Tag zu Tag geringer.

Ausrede 4 | Is‘ doch eh nix Wertvolles drin

Ganz im Gegenteil: In Smartphones ist sogar Gold verbaut! Stell dir eine Tonne Althandys vor. Der Goldanteil dieser Tonne ist rund 50 Mal höher als in einer Tonne Golderz! Ein Eldorado für Entsorger, zusagen. Tatsächlich beziehen sogar Schmuckhersteller das gewonnene Recycling-Gold. 2022 wurden 7 Prozent der weltweiten Goldproduktion für die Fertigung von Smartphones und anderen Technologien verwendet.

​​​​​​​Weiters sind Kupfer, Silber, Silizium, Aluminium, Lithium und seltene Erden enthalten. Insgesamt können 70 bis 80 Prozent der Bestandteile wiederverwendet werden. Die enthaltenen Schadstoffe werden fachgerecht entsorgt.

Warum die Rückgewinnung ausgedienter Handys so wichtig ist, zeigt sich am Beispiel von Coltan (Columbit-Tantalit), das als Halbleiter neben Smartphones auch in Spielekonsolen, Computern und medizinischen Geräten zum Einsatz kommt. Es wird unter anderem im Kongo, in Ruanda und in Brasilien unter widrigen Arbeitsbedingungen abgebaut. Arbeiter:innen, darunter auch Kinder, hantieren beim Erzabbau ungeschützt mit gefährlichen Chemikalien. Im Zuge der Coltan-Gewinnung wird Regenwald abgeholzt und Gorillas und anderen Tieren der Lebensraum genommen.

Ausrede 5 | Wer weiß, vielleicht brauch ich’s noch

Du hast gern ein paar Reservehandys, falls… du mit dem neuen nicht zurechtkommst? Es dir doch nicht gefällt? Das Kult-Spiel „Snake“ wieder in Mode ist? Ganz ehrlich, wie oft war das in der Vergangenheit der Fall? Dein altes Handy hat ausgedient. Solltest du einmal eine Reparatur benötigen, erhältst du währenddessen ein Leihgerät.

Ausrede 6 | Sollen doch die Kinder/Enkerl damit spielen

Oje, das ist keine gute Idee! Ob funktionstüchtig oder nicht: Beim Spielen das Smartphone-Display zersplittern und auch die guten alten Tasten-Handys gehören wegen der genannten Schadstoffe nicht in die Hände von Kleinkindern.

Glühbirne

Tipp für Business-Kund:innen

Auch in Unternehmen kommt es vor, dass noch ungenützte Smartphones ohne Verträge im Lager sind. Was tun? Mit dem passenden A1 Business Mobil Pur Tarif kannst du diese Geräte ganz einfach wiederbeleben.

9 Stufen des Wertstoffkreislaufs

Genug der Ausreden, lass uns über Wiederverwendung sprechen! Im Alltag unterscheiden wir vielleicht nur zwischen „verwenden“ und „wegwerfen“. Dabei gibt es viel mehr Zwischenstufen: Refuse, Rethink, Reduce, Reuse, Repair, Refurbish, Remanufacture, Repurpose, Recycle – also verzichten, überdenken, verringern, wiederverwenden, reparieren, wiederaufbereiten, neu zusammensetzen, umwidmen und eben Rohstoffe wiederverwerten.

Der A1 Eintauschbonus setzt schon bei der Stufe Reuse an: Ist dein altes Smartphone noch gut in Schuss, kannst du es ganz einfach mit der A1 Eintauschbonus App bewerten lassen und es für bis zu 600 Euro Rechnungsgutschrift eintauschen.

  • Smartphones

A1 Eintauschbonus: Altes Handy verkaufen und Gutschrift sichern

So geht Recycling richtig

Für kaputte und ältere Handys gilt: ab in den nächsten A1 Shop! Angenommen werden nicht mehr gebrauchte Smartphones, Tablets, Modems und Ladegeräte. Für dich entstehen selbstverständlich keine Kosten. Bei den Ladegeräten solltest du prüfen, ob du sie wirklich nicht mehr verwenden kannst: Immer mehr Hersteller legen neuen Smartphones keine mehr bei.

​​​​​​​Bevor du dein Handy verabschiedest, übertrage alle Daten auf das neue Handy und entferne die SD-Karte, falls du eine eingesetzt hast. Setze zur Sicherheit das alte Gerät auf Werkseinstellungen zurück – damit sind alle deine persönlichen Daten gelöscht. Solltest du darauf vergessen, wird das natürlich im Zuge des Recyclings gemacht. Die SIM-Karte hast du vermutlich schon ins neue Gerät gesteckt bzw. die eSIM im Mein A1 Bereich übertragen.

Tipps für einen kleineren ökologischen Fußabdruck

  • Besonders umweltschonend ist der Kauf von gebrauchten und wiederaufbereiteten Geräten wie den A1 Refurbished Smartphones.
  • Alle Bestandteile des Fairphones sind aus recycelten oder fair gehandelten Materialien gefertigt.
  • Ist das Smartphone einmal in deinem Besitz, solltest du es möglichst lange nutzen: Rund 70-80 % der CO2-Emissionen entstehen bereits bei der Herstellung eines Smartphones. Pro Jahr, das du das Smartphone länger nutzt, sparst du um die 60 kg CO2 ein. Das entspricht etwa einer Autofahrt im Mittelklassewagen von Wien nach Linz oder einer Woche fleischhaltiger Ernährung.
  • Eine Schutzhülle und eine Schutzfolie sorgen dafür, dass kleinere Stürze und Kratzer deinem Gerät nichts anhaben. Gescheit ist auch eine Handyversicherung.
  • A1 arbeitet laufend daran, das Mobilfunknetz noch umweltfreundlicher zu machen.

Letztes Jahr übergab A1 über 150.000 Smartphones, Modems und Set Top Boxen zum Recycling. Holen wir 2023 noch mehr aus unseren Schubladen? Mach mit!

Übrigens: Die Erlöse aus dem Handyrecycling investiert A1 in Klimaschutzprojekte – beispielsweise in die laufende
Erweiterung der eigenen Photovoltaikmodule.

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Geld sparen und die Umwelt entlasten mit Refurbished-Geräten

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Checkliste: Das solltest du tun, wenn du auf ein neues Smartphone wechselst

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