VIDEO: Wie wird man League of Legends Pro? - mit Eni aka XoYnUzi.
Definition: Pro-Gamer
Zunächst müssen wir festlegen, was wir unter „Pro-Gamer“ verstehen. Ganz einfach. Ein Pro-Gamer verdient seinen Lebensunterhalt mit zocken. Ein Semi-Pro zum Beispiel macht nebenbei noch andere Sachen, z.B. studieren und verdient nur ein wenig mit seiner eSports-Tätigkeit.
Hier bin ich mit dem Team Playing Ducks, wie wir die EPS gewonnen haben zu sehen.
Die verschiedenen Ligen
Ich gebe euch kurz eine Orientierungshilfe, welche relevanten Ligen es aktuell gibt. Es gibt die LCS, dann die europäische Regionalliga (der Europa Cup) und darunter noch die regionalen Ligen der einzelnen Länder. In Deutschland etwa die EPS oder in Österreich eben die A1 eSports League Austria. Dazu gibt es noch internationale Turniere, etwa die „Worlds“. Jeder, der in diesen Ligen spielt, kann sich eigentlich schon als Pro bezeichnen, weil du hier in den meisten Fällen schon Geld verdienst.
Wie ich „Pro“ geworden bin
Ein paar Worte zu meiner Pro-Karriere. In der Season 4 von LoL bin ich in der SoloQ Ladder sehr hoch gekommen. Daraufhin haben mich einige Teams angeschrieben. So habe ich die Chance bekommen mich bei kleinen Teams in der deutschen Liga beweisen zu können und habe dann schließlich zu den Playing Ducks gewechselt. Mit diesem starken Team haben wir die EPS damals gewonnen. Das war meine erste Season in Deutschland. Einfach toll.
Danach wurden wir von der Fnatic Academy angeschrieben. Für die haben wir dann die Challenger Series gespielt. Das lief leider nicht so gut und so bin ich in der EPS geblieben und habe dort noch für andere Teams gespielt. Vor einem halben Jahr war ich zum Beispiel noch im Gaming-Haus von Euronics Gaming. Aktuell spiele ich wieder in Österreich und versuche mit meinem Team Alpaka eSports 2018 den Titel in der A1 eSports League Austria zu holen.
Hier gilt es ganz nach oben zu kommen wenn man den Sprung zum Pro Gamer machen will, die SoloQ.
Vor und Nachteile
Die professionelle eSports Karriere ist ein Traum für viele Gamer. Jedoch bringt sie nicht nur Vorteile mit sich. Zum einen kann man zwar seine Leidenschaft zum Beruf machen und wenn man es in ein gutes Team schafft verdient man auch ziemlich gut dabei. Man hat die Möglichkeit die Welt zu sehen, da man für internationale Turniere viel herumreisen muss. Zum anderen ist es aber ein Beruf wie jeder andere. Das bedeutet man muss bis zu 12 Stunden am Tag spielen um in Höchstform zu bleiben. Des Weiteren verpflichten viele Teams die Mitspieler in ein Gaming Haus zu ziehen, wofür man einen Großteil seines Privatlebens aufgeben muss und während Turnierphasen bleibt kaum Zeit für anderes. Da heißt es dann zocken, zocken, zocken, was nach einiger Zeit auch zum Burnout führen kann.
Wie wird man entdeckt?
Das Wichtigste ist einfach, dass ihr euch in der SoloQ ganz nach oben spielt. Außerdem solltet ihr immer die richtige Attitüde zeigen. Wenn ihr gut spielt, dann fangen gute Spieler an euch zu beobachten. Deshalb spielt immer fair, seid nicht toxisch und vermittelt immer das Gefühl, dass ihr in jeder Runde etwas dazulernen wollt. Wenn euch dann Teams spannend finden, dann laden sie euch für Try outs ein, also für Trainings. Im eSport sagt man auch scrimmen dazu.
Hier spielt ihr als Team gegen ein anderes und so wird auch euer Verhalten und die Kommunikation innerhalb des Teams gewertet. Ob ihr alleine gut spielt ist am Ende des Tages ca. 30% eures Gesamtpakets. Viele gute Spieler sind mehr Denker und Lenker im Team oder haben andere Qualitäten, die für den Sieg entscheidend sind. Seid immer Teamplayer!
XoYnUzi erklärt was es braucht um den Sprung zum Pro zu machen.
Wie bleibt man Profi?
Die Seasons sind kurz. Viele Leute werden ausgetauscht. Um in LoL längerfristig oben mitspielen zu können, müsst ihr auch außerhalb von LoL im Team etabliert sein. In den Ligen spricht sich schnell rum, ob ein Spieler innerhalb oder außerhalb des Spiels toxisch ist und falls dem so ist, will keiner mehr mit dir arbeiten. Deshalb: seid immer dankbar für Feedback, versucht euch zu verbessern und lasst euch nie von negativen Emotionen beherrschen.
So, Leute, das war’s schon wieder. Ich hoffe, ihr konntet auch diesmal etwas mitnehmen und seid auch beim nächsten Mal wieder dabei. Hinterlasst mir in jedem Fall ein paar Comments und schaut euch die VODs der A1 eSports League Austria an. Bis zum nächsten Mal!
Termine der A1 eSports League Austria findest du auf: www.A1.net/eSports
