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Hyperreality - The Void Girls

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3 Minuten

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Freizeitparks der Zukunft

The Void

"The Void" in Lindon. (Copyright: The Void)

Während die deutschen Freizeitparks, wie der Europa Park in Rust oder die Alton Towers, noch auf die vermeintlich simplere VR-Lösung setzen und ihre Besucher mit VR-Brille eine bereits existierende Achterbahn in neuer Umgebung hinunterrasen lassen, hat ein Start-up in den USA die Virtual-Reality-Erfahrung wahrlich in eine neue Dimension geführt. Das Stichwort hier lautet Hyperreality.

Im ersten VR-Freizeitpark der Welt erlebt der Besucher keine Achterbahnfahrt mit Oculus Rift, stattdessen kämpft man in 30-minütigen Szenerien in einer virtuellen Dimension. Das Besondere: Neben der VR-Brille und dem dazugehörigen Anzug erlebt der Spieler seine Umwelt real. Hitze, Kälte, Feuchtigkeit und unangenehme Gerüche gehören ebenso dazu wie Erschütterungen. Die visuelle Dimension, um haptische Reize zu erweitern bzw. miteinander zu verbinden, ist das Steckenpferd das US-Start-ups.

Der Spieler wird vom Beobachter zum Hauptdarsteller
Allein oder gemeinsam taucht der Spieler hier in eine Geschichte ab, in der er nicht als Beobachter teilnimmt, sondern Hauptdarsteller wird. Kämpfe, Sprünge, Waffen, all das wird für den Spieler nicht nur fassbar, sondern auch fühlbar. Vom Gegner getroffen, empfindet der Besucher Wärmereize, vom Hochhaus gesprungen, vibriert der Boden bei der Landung. Damit das technisch möglich ist, bedarf es eines hochleistungsfähigen Rechners.

Wie aber VR simulieren, ohne an ein Gerät gebunden zu sein? In „The Void“ wird dem Spieler der Rechner als „Backtop“ mit auf den Rücken geschnallt und ist Teil des Ganzkörperanzugs. Bis zu 6.000 Euro können die Suits mit allen Finessen kosten. Die Ganzkörpersimulation auf dieser hohen technischen Ebene sprengt alle bisher da gewesenen Virtual-Reality-Erfahrungen und bietet für den Spieler völlig neue Reize.

Hyperreality - The Void

Die Spieler betreten das virtuelle Spielfeld. (Copyright: The Void)

Völlig frei durch Zeit und Raum
Bisher war es so, dass VR-Brillen häufig Unwohlsein verursacht haben, besonders deshalb, weil der Körper die ungewohnte visuelle Veränderung ohne dazu erwartende äußere Empfindungen erlebt hat. Dafür ist man als Spieler noch an Kabel gebunden. Das ist in „The Void“ nun alles anders. Hier jagt man völlig frei durch Zeit und Raum und bewegt sich dabei tatsächlich durch die Hallen der Anlage.

Wo sich also die Lasertag-Halle mit der Achterbahn mischt, öffnet sich der Raum für virtuelle Spielereien. Das Konzept von „The Void“ in vollem Umfang überzeugt derzeit ausschließlich Gamer in Salt Lake City, allerdings arbeitet das Start-up bereits an der Massentauglichkeit. Zu „The Void“ gehört seit Neuestem auch ein VR-Bereich in der New Yorker Filiale von Madame Tussauds. Hier können Besucher in die Welt der Ghostbusters abtauchen und als Hyperreality Gameplayer zum Geisterjäger werden. In Zukunft darf man VR also als permanente Ergänzung der Freizeitparks erwarten.
Erste ähnliche Konzepte gibt es auch schon in Österreich. Im siebten Wiener Bezirk hat sich das erste Virtual Reality Café angesiedelt. Im VREI können die neuesten VR-Brillen und -Spiele in entspannter Atmosphäre durchgespielt werden.

Weitere Themenparks könnten schon bald folgen. So eröffnet die erste „The Void“ – Attraktion in Madame Tussauds in New York. Dort ist es möglich, direkt in die Ghostbuster-Filme einzustiegen und mit auf Geisterjagd zu gehen.

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