
Die Digitalisierung schafft neue Jobs.
Wir befinden uns in der nächsten Phase der Industriellen Revolution, denn durch die zunehmende Digitalisierung geht ein Umbruch in der Arbeitswelt vor sich. Mit den Veränderungen werden Arbeitsplätze bzw. Berufsbilder verschwinden, aber es werden auch neue Tätigkeiten geschaffen.
Wie sich die Digitalisierung auf den Arbeitsmarkt auswirken könnte, haben zahlreiche Studien, wie unter anderem das Policy Paper der Arbeiterkammer zum Thema „Arbeitsplätze“, analysiert. Die meisten Ergebnisse fallen positiv aus: Zwar gebe es Branchen, in denen der Bedarf an Arbeitskräften sinken werde, wie beispielsweise in den Bereichen Transport und Logistik oder im Handel. Anderswo aber wird der Bedarf deutlich steigen. So werden vor allem die Bereiche Technologie, Medien und Telekommunikation sowie Gesundheits- und Pharmaindustrie vom Umschwung profitieren.
Betrachtet man die Auswirkungen der Digitalisierung unabhängig von der Branche, so ist vor allem im Bereich der niedrig qualifizierten und repetitiven Tätigkeiten ein Verschwinden der Arbeitsplätze zu erwarten. So wird die Arbeit am Fließband immer häufiger von Maschinen geleistet, ein Trend der in der Automobilindustrie schon lang angekommen ist. Aber beispielsweise auch der klassische Buchhalter, der Belege erfasst, wird zusehends verschwinden. Ist der Job von einer Maschine kostengünstiger zu erledigen, wird die Chance ersetzt zu werden zunehmend größer.
Die aktuelle Entwicklung bringt vor allem einen stark ansteigenden Bedarf in technischen Berufen, doch auch Beratungsdienstleistungen verzeichnen schon jetzt eine erhöhte Nachfrage. Und davon abgesehen werden noch eine Vielzahl an neuen Berufen entstehen, die heute noch gar nicht existieren. Dieses Phänomen kennen wir aus der Vergangenheit, schließlich hat es einen Chief Digital Officer oder IoT-Experten bis vor ein paar Jahren noch gar nicht gegeben.