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Hello 2024: Zielstrebig ins neue Jahr mit Vision Board, Journal & Co.

Seit geraumer Zeit dominieren Schlagwörter wie „Affirmations“, „Journaling“ oder „Vision Board“ die sozialen Medien. Vor allem auf Instagram und Tiktok scheint der Hype seit Jahren ungebrochen zu sein. Im Gegenteil: Immer mehr Menschen glauben an die große Macht der kleinen Rituale.

Wer häufig auf Instagram und Tiktok unterwegs ist, wird es vielleicht kennen: Diverse Influencer:innen führen ein Dankbarkeits-Tagebuch, basteln sich ihr Vision Board oder manifestieren sich in regelmäßigen Abständen die Erfüllung ihrer größten Wünsche herbei. Was sich erstmal esoterisch und abstrakt anhört, wird immer mehr zum Trend. Speziell die junge Generation ist offen für eine neue Form der Spiritualität, die sich längst von ihrem staubigen Eso-Image verabschiedet hat. Denn diese moderne Form verbindet Spirituelles mit Selfcare – das entspricht dem Zeitgeist und kommt gut an. Allein auf der Videoplattform Tiktok verzeichnet der Hashtag #manifestation bereits mehr als 15 Milliarden Aufrufe.

Ich manifestiere also werde ich…

Doch was hat es mit all dem überhaupt auf sich? Grundsätzlich beschäftigen sich sehr viele dieser Begriffe mit unserem Mindset. Gerade bei der Manifestation lautet die zentrale These, dass wir durch unsere innere Einstellung unser Glück beeinflussen können. Das Grundprinzip: Man muss nur fest genug an etwas glauben, damit es wahr wird. Im Internet gibt es zahlreiche Seiten und Apps, die sich mit dem Manifestieren auseinandersetzen. Besonders erfolgreiche Apps sind etwa I am oder Mantra – beide verzeichnen bereits über eine Million Downloads. Teilweise sogar mehrmals täglich versorgen sie ihre User:innen mit positiven Affirmationen. So nennt man Glaubenssätze, die man sich beim Manifestieren verinnerlichen möchte. Ein Beispiel gefällig? „Du bist ein Geldmagnet“ – das könnte etwa solch eine Affirmation sein, die auf dem Bildschirm aufpoppt und vielleicht den Startschuss für einen baldigen Geldregen gibt.

Das klingt zu gut, um wahr zu sein? Nun, ganz so einfach ist es in der Realität auch tatsächlich nicht mit dem Manifestieren. Damit das Ganze funktioniert, gibt es diverse „Werkzeuge“ wenn man so will. Dankbarkeit, Selbstliebe oder das Visualisieren seiner Ziele sind nur einige dieser Methoden, mit denen man seinen Träumen näherkommen soll. Ein paar davon möchten wir euch im Folgenden kurz vorstellen. Denn gerade der Beginn eines neuen Jahres kann sich ideal dazu eignen, mit neuen Routinen zu beginnen. Wie viel man letztendlich davon in seinen Alltag integrieren möchte und wo man die Grenze zieht, bleibt aber natürlich jeder und jedem selbst überlassen.

Dankbarkeit als Schlüssel zum Glück

Das Manifestieren von Wünschen kann nur dann funktionieren, wenn man auch wirklich davon überzeugt ist, dass einem zusteht, was man sich wünscht. Dankbarkeit ist deshalb in diesem Zusammenhang ein zentrales Thema: Denn wenn man Wertschätzung für das empfindet, was man (erreicht) hat, dann ändert dies langfristig das eigene Mindset hin zu einem positiven Selbstbild. Aus diesem Grund führen viele ein sogenanntes Dankbarkeits-Tagebuch. Vielleicht hast du in diesem Zusammenhang auch den Begriff „Journaling“ schon einmal gehört.

Journaling als Ritual

Warum man als erwachsene Person ein Tagebuch schreiben sollte? Nun, es ist erwiesen, dass das menschliche Gehirn Niedergeschriebenes eher verinnerlicht, als wenn es einfach nur in Gedanken präsent ist. Journaling ist aber nicht nur ein bewährtes Mittel, um dein mentales Wohlbefinden zu steigern, sondern kann auch zum Festhalten deiner Ziele und zur Dokumentation deiner Fortschritte genutzt werden. Weiters kann dir ein Journal auch dabei helfen, deine Emotionen und Gedanken zu ordnen, Erfolge zu vergegenwärtigen und die Ursache für Rückschläge herauszufinden. Mittlerweile gibt es auf dem Markt unzählige Tagebücher, die einen auch gezielt durch verschiedene kleine Aufgaben bei der Selbstreflektion unterstützen und zu mehr Fokus verhelfen. Eines der wohl bekanntesten Journals ist das 6-Minuten Tagebuch. Tägliche kleine Morgen- und Abendroutinen gepaart mit einem theoretischen Fundament aus der positiven Psychologie machen das Werk zu einem idealen Einstiegsmodell.

Wer seine Gedanken lieber digital niederschreibt, wird vielleicht eher mit Journaling Apps glücklich werden. Eine davon heißt etwa Daylio. Die App enthält ein Self-Care-Bullet-Journal mit Zielen und einen Stimmungs-Tracker. Reflectly ist außerdem die erste Journaling App, die mit künstlicher Intelligenz arbeitet. Ein intelligentes Fragesystem hilft dabei, den Fortschritt des Users zu verfolgen und Einblicke zu geben. Zudem enthält die App mehr als 1.000 inspirierende Zitate, welche auch als Widget auf dem Startbildschirm eingebaut werden können.

Update: Mit iOS 17.2.1. gibt es jetzt außerdem eine bereits vorinstallierte Journal-App für alle Apple-User:innen. Dieses bietet neben der Möglichkeit, Texte zu schreiben sowie Fotos, Orte und mehr hinzuzufügen, auch eine Sperr-Funktion. Zudem kann ein Zeitplan erstellt werden, damit das Aufschreiben der eigenen Gedanken schneller zur Routine wird.

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