
„Wir haben eine eigene Hotline eingerichtet, beispielsweise zu Gesundheitsthemen. Und wir haben immer versucht, den Kontakt zu unseren Kunden aufrechtzuerhalten. Wir leben von persönlichen Kontakten," ISS-Geschäftsführer Erich Steinreiber.
Otto Marischka ist einer jener Wirtschaftspioniere, die mit innovativen Ideen unser Land nach dem Zweiten Weltkrieg wieder nach vorne gebracht haben. Was heute „Start-up“ genannt wird und oft im digitalen Bereich verortet ist, das war 1956 das von Marischka gegründete gleichnamige Reinigungsunternehmen. Sogar der erste Auftrag ist aktenkundig – die Reinigung von acht Fenstern. Weitblick bewies Otto Marischka, als er schon 1971 eine Partnerschaft mit dem dänischen Dienstleistungskonzern ISS International Service System einging. Der Rest ist „Wirtschaftshistorie“, heute ist ISS Österreich Marktführer für Facility-Services und vieles mehr. Vor wenigen Jahren stieg man mit „taste’njoy“ in die Betriebsgastronomie ein und baut das Segment kontinuierlich aus. 2021, im 65. Jubiläumsjahr und im Zeichen der Coronapandemie, führte ISS einen ganz neuen Service ein: die Arbeitsplatzgestaltung Workplace.
Perspektiven für Mitarbeiter
In Österreich sind rund 7.000 Menschen für ISS tätig. Ihnen in der Pandemie eine Perspektive zu geben ist für Geschäftsführer Erich Steinreiber eine wesentliche Aufgabe: „Wir müssen jederzeit für unsere Kunden da sein, natürlich aber auch unsere Leute schützen. Da hilft es uns, dass wir eine gute Supply-Chain etabliert haben – Masken, Spender, Desinfektionsmittel, alles war immer verfügbar.“ Aber, so Steinreiber weiter, ein wichtiger Aspekt ist auch die rasche Anpassung des Leistungsportfolios: „Wir sind in unterschiedlichen Geschäftsfeldern tätig. Aber wenn die Flieger stehen, dann gibt es am Flughafen Wien kein Geschäft. Auch Thermen waren geschlossen. Wir mussten 600 Menschen in Kurzarbeit schicken. Gleichzeitig stiegen die Anforderungen im Gesundheitswesen enorm. Daher haben wir spezielle Schulungsmaßnahmen ergriffen.“ Corona fordert Mitarbeiter und Kunden. „Es war und ist eine große Verunsicherung da“, so Steinreiber. „Wir haben eine eigene Hotline eingerichtet, beispielsweise zu Gesundheitsthemen. Und wir haben immer versucht, den Kontakt zu unseren Kunden aufrechtzuerhalten. Wir leben von persönlichen Kontakten.“