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Welche Rolle spielt Österreich im Metaverse?

Wer entwickelt das Metaverse? In erster Linie denkt man da ans Silicon Valley. Konkret an Meta, vormals Facebook. Mit seiner Vision des Metaverse (dargestellt von Mark Zuckerberg im Oktober 2021) hat sich der amerikanische Konzern als eine Art Metaverse-Vorreiter in den Köpfen festgesetzt.
Doch: Damit das Metaverse Realität werden kann, wird es wahrscheinlich viele unterschiedliche Player brauchen. Auch einige österreichische Start-ups haben sich dem Metaverse (oder dessen grundsätzlichen Technologien wie Blockchain, Virtual Reality oder Augmented Reality) verschrieben. Wir stellen exemplarisch einige davon vor.

1. Viarsys

Wer wissen will, wie das Metaverse derzeit aussieht und wie man darin seine eigene virtuelle Welt gestalten kann, muss nicht weiter als nach Wien-Kaisermühlen. Dort hat Viarsys seinen Firmensitz. Das Start-up nutzt das recht quelloffene "Neos Metaverse" der tschechischen Firma Solitrax. Dessen Vorteil: Kunden können direkt in der Virtual Reality ihre Welten aufbauen, spezielles IT-Know-how ist dafür nicht erforderlich. Dadurch ist die Einstiegshürde ins Metaverse recht niederschwellig.

2. Blackshark.ai

Wie man 3D-Welten eindrucksvoll und realistisch kreiert, hat Blackshark.ai bereits beim "Flight Simulator" von Microsoft bewiesen. Immerhin hat es etwa 1,5 Milliarden Gebäude modelliert und ganze Städte digital in drei Dimensionen fotorealistisch nachgebaut. Das Grazer Start-up hat somit Erfahrung im Aufbau virtueller Welten.

Blackshark.ai ist Gründungsmitglied des Forums "Metaverse Standards". Dieses wurde gegründet, um die Interoperabilität zwischen den einzelnen Playern zu verbessern und ein offenes und integratives Metaverse zu ermöglichen. Standards sind wichtig, damit sich verschiedene Systeme untereinander verstehen und Daten zwischen ihnen verschickt werden können. Ziel ist, dass nicht jedes Unternehmen beim Metaverse sein eigenes Süppchen kocht. Zum Metaverse Standards Forum gehören unter anderem Meta, Microsoft, Huawei, Alibaba, Nvidia, Sony und Ikea.

3. TriLite

Das Wiener Start-up mischt im Bereich der Hardware mit. Es bietet eine ultrakompakte Display-Lösung für AR-Brillen an: Trixel, den (laut Firmenangaben) kleinsten, leichtesten und effizientesten Laser-Beam-Scanner der Welt. Damit könnte TriLite einen wichtigen Baustein des Metaverse liefern.

4. artèQ

Im Bereich NFT ist artèQ tätig. Das Start-up möchte analoge Kunstwerke über die Blockchain auch in der digitalen Welt zum Kauf anbieten. Es will Galerien in virtuellen Welten etablieren und die Brücke zwischen der traditionellen Kunst-Community und der Community rund um die Kryptokunst-Bewegung bilden.
artèQ war mit dem Wiener Belvedere-Museum Initiator des NFTs von Gustav Klimts "Der Kuss". Zum Valentinstag 2022 wurde der Verkauf einer limitierten Auflage von 10.000 digitalen Ausschnitten des Meisterwerks gestartet.

5. Trainings mit AR und VR

Durch AR und VR ergeben sich viele Möglichkeiten der Wissensvermittlung. Diese möchte das Salzburger Jungunternehmen Polycular nutzen. Es setzt bei allen Projekten auf immersives Lernen. Die erzeugten Simulationen helfen, tiefer in bestimmte Themengebiete einzutauchen.

So entwickelt Polycular ein Training für soziale Fähigkeiten etwa in Konfliktsituationen. Dabei steht man für ein realistisches Erlebnis in einem virtuellen Raum einem aufgebrachten Avatar gegenüber. Das Tiroler Start-up Innerspace bietet VR-Training für medizinisches Personal, um sich in kritischen Produktionsbereichen wie Reinräumen entsprechend zu verhalten. In der virtuellen Realität kann gefahrlos trainiert werden, sowohl mit Stresssituationen als auch mit repetitiven Aufgaben richtig umzugehen.

6. Die österreichische Blockchain-Szene

Die Blockchain-Landschaft in Österreich ist äußerst aktiv. Die Zahl der Firmen und Institutionen, die sich dieser Technologie verschrieben haben (um sie weiterzuentwickeln oder zu nutzen), wächst stetig an. So enthält die Blockchain Landscape Austria für das Jahr 2022, die einen Überblick über die wichtigsten Player im heimischen Blockchain-Ökosystem bietet, 35 neue Unternehmen und Initiativen. Die Landscape enthält nun beinahe 180 relevante Namen aus der österreichischen Blockchain-Szene.

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