
Im stationären Shop bleiben somit noch viele – mitunter grundlegende – Fragen unbeantwortet: Wie viele Passanten betreten mein Geschäft? Wie viele kaufen davon auch ein?
Auch wenn sich der Handel ständig im Wandel befindet: Die Kundenzufriedenheit ist und bleibt das grundlegende Erfolgsrezept in dieser Branche. Die Bedeutung von Kundendaten als Zutat dafür hat sich gravierend erhöht. Die gewonnenen Informationen über das Kundenverhalten sind ein großer Mehrwert der Digitalisierung. Bei Onlineshops ist es längst Standard, mithilfe von Klicks, Kaufraten und zahlreichen anderen Messgrößen die komplette Customer-Journey zu analysieren. Sie wissen, wie viele Besucher jeden Tag im Shop auftauchen, woher sie kommen und was sie dort tun. Sie testen live, ob ein grüner Bestell-Button wirksamer ist als ein roter.
Die Launen des Kunden verstehen
Konsumenten entscheiden immer mehr aus der Situation heraus und sind informierter. Um zu begreifen, wie sich das Kundenverhalten verändert, sind Daten eine immer wichtiger werdende Quelle im Kampf um Marktanteile und um das Einkaufserlebnis zu optimieren. Sie eröffnen individuellere Kundenzugänge. Dem Kunden können personalisierte, dem Typ und dem früheren Kaufverhalten entsprechende Angebote ausgespielt werden – gemischt mit aktuellen Trends, damit man nicht ewig beim Gleichen verharrt. Laut einer Studie des Handelsverbands nutzen 91 Prozent der Händler ein Tool, um das Konsumentenverhalten auf ihrer Website zu verstehen. Aber nicht einmal jeder Zweite nutzt ein Tool, um das Konsumentenverhalten in den Filialen zu messen (z.B. die Besucherfrequenz).