
VR bietet auch vielfältige Einsatzmöglichkeiten für rein Berufliches – mit überzeugenden Vorteilen für Unternehmen.
Dass VR in der Arbeitswelt stark im Kommen ist, bestätigt eine aktuelle Studie von Capgemini (Augmented and Virtual Reality in Operations: A Guide for Investment). Dafür wurden 700 Führungskräfte aus der Automotive-, Fertigungs- und Versorgungsindustrie befragt: Die Hälfte der Unternehmen, die VR noch nicht nutzt, will damit in den kommenden drei Jahren experimentieren. Weitere 38% glauben, dass immersive Technologien in ihren Unternehmen in spätestens fünf Jahren zum Mainstream gehören werden. Von den Firmen, die schon jetzt darauf setzen, bestätigen 82%, dass ihre Erwartungen erfüllt sind.
Auch wenn die von Capgemini befragten Manager angeben, dass sie Augmented Reality (AR) für nützlicher und produktivitätsförderlicher halten, so hat für sie auch VR ihre Stärken: Die Technologie kann etwa in der industriellen Fertigung helfen, die Effizienz und Sicherheit zu verbessern sowie komplexe Aufgabenstellungen besser zu managen. Beides soll sich positiv auf die Produktivität auswirken.
Der Flugzeughersteller Airbus setzt etwa auf VR, um digitale Mock-ups in Produktionsumgebungen zu integrieren. So haben die Montagearbeiter Zugang zu 3D-Modellen der Flugzeuge, die gerade produziert werden. Die Folge: Die Prüfdauer ist statt drei Wochen drei Tage. Ford nutzt VR, um mittels Körperbewegungssensoren Haltung und Bewegungsabläufe der Montagemitarbeiter auszumachen, um diese zu verbessern bzw. optimieren. Dadurch konnte die Zahl der Verletzungen um 70% und ergonomische Probleme um 90% reduziert werden.