Praxis-Marketing, Online-Buchungen, e-card-Integration und moderne Medizintechnik: Die Digitalisierung eröffnet Ärzten mit Ordination viele Möglichkeiten.
Die Digitalisierung erobert auch die Medizin im Sturm. Man muss kein Prophet sein, um eine weitere Beschleunigung dieser Entwicklung zu prognostizieren. Künstliche Intelligenz und Mustererkennung in der Diagnose, das Internet der medizinischen Dinge, Telemedizin und roboterassistierte Chirurgie-Systeme sind nur einige der Facetten, die auch unter dem Schlagwort Medizin 4.0 für Furore sorgen. „Digitalisierung und Telemedizin sind nicht mehr nur die Zukunftsthemen der Medizin, sie sind bereits Teil des ärztlichen Alltags, dem wir uns nicht verschließen können“, unterstrich auch Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres Anfang des Jahres. Dass der Zug in Richtung der digitalen Medizinzukunft immer mehr Geschwindigkeit aufnimmt, stellt allerdings eine Personengruppe vor nicht unerhebliche Herausforderungen: niedergelassene Ärzte mit eigener Ordination. Egal, ob die Neueröffnung oder die Modernisierung einer Arztpraxis ansteht, die zentrale Frage lautet: Was muss ich tun, um meine Ordination zukunftsfit zu machen?
Website & Online-Buchung
Ein guter und eigentlich unverzichtbarer erster Schritt ist naturgemäß eine leistungsfähige, sichere Internet- und Kommunikationslösung. Sie stellt gleichsam das Blutgefäßsystem dar, das nahezu alle anderen digitalen Dienste erst zum Leben erweckt und möglich macht. Gerade für Ein- und Umsteiger sowie Wahlärzte mit einem gewissen Druck zum Mehrwertangebot führt auch kein Weg an einem gezielten Praxismarketing vorbei, erst recht angesichts der beliebten Bewertungsportale. Dazu gehört als Pflicht die eigene Webseite, die unkompliziert über Spezialisierungen und andere wichtige Details informiert, generell Kompetenz signalisiert und Vertrauen aufbaut. Als Kür sind allenfalls auch wohlüberlegte Social-Media-Aktivitäten, aber auch regionale Online-Werbung denkbar. Und wo wir schon bei der Webseite sind: Ein immer öfter nachgefragter Mehrwert für Patienten und gleichzeitig eine signifikante Vereinfachung für den Arzt und sein Team sind Online-Buchungssysteme, wie beispielsweise Timify, die eine von den Praxisöffnungszeiten unabhängige Terminvergabe ermöglichen. In einer einschlägigen Befragung der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (Welche digitalen Gesundheitsangebote würden Sie sich dauerhaft wünschen?) nannten sechs von zehn Befragten diese Möglichkeit als Wunsch.
Ordi als Info-Drehscheibe
Ein Kapitel für sich ist naturgemäß die Generierung, Nutzung und Speicherung digitaler (Bild-)Daten. Ein digitales Röntgengerät beispielsweise besticht nicht nur durch Bildqualität, schnelle Verfügbarkeit, bequeme Speicherfähigkeit und die Möglichkeit einer Nachbearbeitung, sondern auch durch die geringere erforderliche Strahlendosis. Welche Investitionen in Hard- und Software sich am Ende lohnen, wird somit von Fall zu Fall zu beurteilen sein. Beispielsweise auch dann, wenn von Patienten mit mobilen Endgeräten gewonnene Daten (Blutzucker, Blutdruck, EKG) auch beim Arzt berücksichtigt werden. Eine Arztpraxis würde so immer mehr auch zu einer Art Informationsdrehscheibe werden. Zu einer erfolgreichen Ordinations-Digitalisierung gehört außerdem im besten Fall nicht nur ein Mehr an Präzision, Komfort und Effizienz, sondern vor allem: mehr Zeit für die gute alte sprechende Medizin.
e-card, ELGA und mehr
A1 bietet in diesem Zusammenhang eine große Vielfalt an maßgeschneiderten Lösungen für das Gesundheitswesen. Der Bogen spannt sich dabei vom verlässlichen e-card-Service (basierend auf dem Gesundheits-Informations-Netz, kurz GIN) über A1 DaMe (Das Datennetz der Medizin) und das A1 ELGA Service bis hin zur Vernetzung mit Gesundheitseinrichtungen, Wartezimmer-TV und Datensicherung.
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