Placeholder

Vernetzung

Die digitale Apotheke

  • Vorheriger
  • Artikel
Placeholder

Vernetzung

Wie Unternehmen von 5G profitieren - wenn sie heute beginnen

  • Nächster
  • Artikel

Lesedauer

4 Minuten

Vernetzung

Campus Netzwerke sichern den Betrieb von Smart Factories

Soll ein großer Bereich wie eine Werkshalle, ein Flughafen oder ein Sportstadion versorgt werden, optimiert A1 die Flächenversorgung des Campus Netzwerks durch Installation zusätzlicher, kleinerer Mobilfunk-Sender.

Die Netzwerkinfrastruktur ist die Lebensader der Industrie 4.0. Immer mehr Maschinen und Prozesse benötigen die Anbindung an ein leistungsfähiges, stabiles und sicheres Netz. Ist ein Netzwerk überlastet, instabil oder wird gar von Hackern angegriffen, führt das zu teuren Ausfällen. Wir erklären Funktion und Nutzen von Campus Mobile Networks und welche Rolle der nächste Mobilfunkstandard 5G dabei spielt.

So funktioniert ein Campus Mobile Network

Vereinfacht gesagt ist ein Campus Mobile Network ein „privates Mobilfunknetz“ am Standort des Unternehmens. Das hat zahlreiche Vorteile gegenüber den heute in Unternehmen üblichen Funknetzwerken. Anders als bei WLAN, das für jedermann frei verfügbare Frequenzen nutzt, verwendet das private Campus Netzwerk lizenzierte Frequenzbänder, was exklusive Ressourcen und störungsfreie Kommunikation ermöglicht.

Dank Network Slicing kann das Netzwerk dabei optimal auf die speziellen Anforderungen des Kunden angepasst werden. Manche Anwendung brauchen eine möglichst hohe Bandbreite, andere eine besonders schnelle Reaktionszeit und wenn es um kritische Prozesse geht, steht wiederum Stabilität an erster Stelle. Für immer mehr Anwendungen in der smarten Fabrik wird auch Mobilität immer wichtiger. Bei beweglichen Robotern und autonomen Fahrzeugen (AGVs) spielt die Mobilfunktechnologie ihre Stärken voll aus.

Um dabei höchste Sicherheit zu gewährleisten, können Daten im Campus Mobile Network direkt in das Datencenter des Kunden geführt werden und verlassen dabei nie den Unternehmensstandort („local breakout“).

 

Eigene Hardware für optimale Versorgung auch indoor

Soll ein großer Bereich wie eine Werkshalle, ein Flughafen oder ein Sportstadion versorgt werden, optimiert A1 die Flächenversorgung des Campus Netzwerks durch Installation zusätzlicher, kleinerer Mobilfunk-Sender – sogenannter Small Cells. Dies garantiert besten Empfang auch hinter dicken Mauern. Angenehmer Nebeneffekt: Die bessere Abdeckung kommt nicht nur dem Campus Netzwerk zu Gute.

Auch andere Handy-Nutzer, die auf das öffentliche Netz zugreifen, haben damit optimalen Empfang. Network Slicing garantiert dadurch jederzeit eine fixe Bandbreite im Campus Netzwerk unabhängig von der Auslastung im öffentlichen Teil des Netzes. Besonders wichtig in kritischen Situationen: Das Campus Netzwerk funktioniert immer. Auch wenn gerade ein halbes Fußballstadion die Smartphones zückt um Selfies zu versenden.

 

Das Firmennetzwerk endet nicht am Werkstor

Es gibt immer mehr Szenarien, bei denen das Firmennetzwerk auch über das Werksgelände hinaus funktionieren muss – etwa in der Logistik. Schon heute sind vernetzte Container, Güterwagons oder Baumaschinen Realität. Für Unternehmen ist es ein enormer Effizienzgewinn, wenn beispielsweise ein Bagger oder Kipplader automatisch dem Fuhrparkmanager meldet, wenn ein Verschleißteil getauscht werden muss.

Mit der richtigen Vernetzung (IoT) macht es keinen Unterschied, ob diese Maschine gerade in der Werksgarage steht oder auf einer tausende Kilometer entfernten Baustelle im Einsatz ist. Das Campus Netzwerk funktioniert, wenn vom Kunden gewünscht, auch über den Campus hinaus.

5G erweitert Möglichkeiten

Zwar funktionieren sehr viele Anwendungen in Campus Netzwerken bereits mit dem aktuellen Mobilfunkstandard 4G/LTE. Die nächste Mobilfunkgeneration 5G wird diese Möglichkeiten aber noch vervielfachen. Manche Anwendungen, wie z.B. die Ad-hoc-Vernetzung von Industrierobotern untereinander, werden aufgrund der extrem kurzen Latenzzeiten von 5G erst richtig interessant. Ein anderes wichtiges Zukunftskonzept ist das sogenannte Edge Computing.

 

Edge Computing hilft dem Internet der Dinge auf die Sprünge

In den letzten 40 Jahre wurden Netzwerke sternförmig aufgebaut. Rechenleistung und Datenspeicher wurden dabei an einem Punkt des Netzwerks gebündelt und zentral zugänglich gemacht. Viele moderne Anwendungen im Internet der Dinge (IoT) profitieren allerdings von Edge Computing - der Verschiebung von Ressourcen an den Rand des Netzes.

Durch Edge Computing wird Rechenleistung dabei beispielsweise in Vermittlungsstellen, Datencentern beim Kunden oder sogar direkt an Mobilfunkstandorten bereitgestellt. Das Ziel ist dabei stets die Verkürzung der Kommunikationswege, um blitzschnelle Reaktionen im Netz herbeizuführen. Durch Implementierung von Edge Computing als Teil des Campus Mobile Networks wird dadurch die Basis für Anwendungen mit höchsten Anforderungen realisiert: Ein Netz in Echtzeit.

Artikelübersicht