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Die digitalen Trends für 2020

Allein in Österreich sollen bis 2030 rund 80 Millionen Geräte mit entsprechenden Sensoren vernetzt sein.

Es ist Zeit, einen Blick auf die neuen digitalen Trends zu werfen. Hier kommen fünf auf einen Blick.

Das Jahr von 5G

Die neue Mobilfunkgeneration 5G kommt aus den Startlöchern. Im Frühjahr 2019 fand die erste Versteigerung von entsprechenden Frequenzen statt, und zwar im Bereich von 3,4 bis 3,8 Gigahertz. Bereits mit 1. Jänner 2020 erfolgt bei A1 der kommerzielle Start des 5G-Netzes in ausgewählten Regionen. Der Ausbau wird danach zügig vorangetrieben. 2020 werden alle Landeshauptstädte an das 5G-Netz von A1 angeschlossen.

Die zweite 5G-Auktion mit der Multibandvergabe wird im Frühjahr 2020 abgehalten. Dabei werden 5G-Bänder (700, 1.500 und 2.100 Megahertz) versteigert, die eine großflächigere Versorgung ermöglichen. 2025 soll 5G dann auch flächendeckend in Österreich verfügbar sein.

 

IoT: Weg von 0,06 Prozent

5G ist eine Schlüsseltechnologie, auf deren Basis viele innovative Dienste erst entstehen. Die große Bandbreite, höheren Geschwindigkeiten und schnelle Reaktionszeit dieser neuen Mobilfunkgeneration sind die Basis für das Internet of Things (IoT). Mit einer großflächigen Kommunikation von Maschinen untereinander ergeben sich neue Möglichkeiten mit neuen Services. Unternehmen können sich  von der Technologie der Zukunft effizientere Arbeitsabläufe, transparentere Prozesse, sinkende Kosten und die Vermeidung von Routinetätigkeiten erwarten.

Erst 0,06 % aller Geräte, die IoT potenziell nutzen könnten, sind tatsächlich miteinander vernetzt. Allein in Österreich sollen bis 2030 rund 80 Millionen Geräte mit entsprechenden Sensoren vernetzt sein. Das zeigt, dass das IoT alle Lebens- und Wirtschaftsbereiche erfassen wird. Es wird also Zeit, das Internet of Things zu verstehen.

 

Data Analytics als Wettbewerbsvorteil

Die digitale Vereinigung von Objekten – egal, ob Häuser, Kleidungsstücke, Maschinen, (Nutz-)Tiere, Daten zu Luft-, Wasser- oder Bodengüte – liefert den Unternehmen wertvolle Daten über Zustände, laufende Veränderungen und damit gewisse Muster an Informationen. Ausgeklügelte Analyse-Tools identifizieren Probleme, Chancen und Lösungen – um neue Geschäftszweige zu erschließen und wichtige Entscheidungen besser zu treffen. Das Wirtschaftsmagazin Forbes formulierte etwas überspitzt: „Unternehmen, die 2020 nicht massiv in Data Analytics investieren, werden 2021 nicht mehr auf dem Markt sein.“

Augmented Reality erlaubt den Blick aus mehreren Perspektiven. Interessant sind die Anwendungsbereiche in der Industrie.

Sprache als User-Interface weiter auf dem Vormarsch

Apple brachte Siri bereits 2011 mit dem iPhone 4S auf den Markt, wenn auch offiziell noch als Beta-Version. Digitale Sprachassistenten sind in der Kurzlebigkeit der digitalen Welt also fast schon ein alter Hut – und trotzdem bei weitem noch nicht perfekt. Die künstlichen Intelligenzen, die hinter diesen Systemen stecken, lernen aber schnell. 2020 wird Sprache ein wichtiges Thema sein, denn die Stimme ist das nächste Interface der digitalen Welt. Immerhin können wir vier Mal schneller sprechen als schreiben. Nichts ist intuitiver als die Sprache.

Das Thema Voice-as-User-Interface (Voice-as-UI) beschäftigt zahlreiche Branchen bereits seit einiger Zeit, etwa die Autoindustrie bei der Steuerung des Navigationsgerätes oder der Klimaanlage. Laut Marketing-Agentur Crescat Digital nutzen schon 40 % der Erwachsenen Voice Search, also die Spracheingabe bei Suchanfragen. Das hat massive Auswirkungen auf die Suchmaschinenoptimierung von Webseiten und deren Content. Denn es ist keine Suche mit bloß einem oder zwei Stichwörtern, sondern läuft eher wie eine Konversation mit einer kompletten Frage.

 

Augmented Reality – langsam wird es ernst

Im Gartner Hypecycle for Emerging Technologies steht Augmented Reality (AR) an einem Punkt, auf den die Ernsthaftigkeit folgen wird. Ein Grund dafür ist der WebXR-Standard. Dessen Ziel: AR-fähige Geräte können aus dem Browser heraus angesprochen werden. Ein Konsortium – bestehend aus Google, Microsoft, Mozilla und weiteren Branchengrößen – entwickelte eine neue WebXR-Schnittstelle: die WebXR Device API.

Im kürzlich veröffentlichten Google Chrome-Browser ist sie bereits integriert. Andere Browser sollen in Kürze nachziehen. Augmented Reality kommt somit ins Web. Mit der Integration des Standards in gängige Browser wird der Zugang zu WebXR-Inhalten über alle Geräte hinweg verbessert, Entwickler haben nun mehr Möglichkeiten, Anwendungen für die Schnittstelle zu programmieren.

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